Im zarten Alter von vier Jahren lernte sie im heimischen L.A. die ersten Tanzschritte, mit Neun wagte sie sich an die Violine, sechs Jahre später heuerte sie bei einem Tanztheater an. Heute sagt die in klassischer Musiktheorie ausgebildete Toni Jannotta: "Ich habe Geige gespielt, getanzt, aber das Instrument, welches mit am meisten Freude macht, ist meine Stimme." Und: "Ich liebe den Jazz." Nachdrücklich unterstreicht dies ihr Einstandsalbum Just Jazz. Mühelos entstaubt sie da Klassiker aus den Federn von Horace Silver, Thelonious Monk oder Dizzy Gillespie. Und die Krone setzt sie dem Ganzen mit einer ganz vorzüglichen Version von Chick Coreas 500 Miles High auf: Mit virtuosem, lautmalerischem Scat-Gesang empfiehlt sich Toni Jannotta als offizielle Nachfolgerin von Flora Purim.