François Lindemann, Pianist, Komponist und Arrangeur kennt man bereits seit den 70er Jahren als einen der wichtigsten Vertreter des franzönischen Teils der Schweizer Jazzszene. Unter dem Namen CM4 und CM5 leitete er erfolgreiche Gruppen, die Tourneen in den USA, China, im fernen Osten sowie in vielen europäischen Ländern absolvierten. Er ist der Initiator der "Piano Seven", ein Ensemble bestehend aus sieben Pianisten. Lindemann's pianistisches Talent äussert sich in einer sehr kommunikativen Energie und einem Flair für originelle Kompositionen. Das vorliegende Album zeigt eine Rückkehr des Pianisten zu Klängen, die er schon früher erarbeitet hat. Der Einbezug von Bläsern darf als Tribut an eines seiner Idole, Horace Silver, bezeichnet werden. Den verschiedenen Solisten lässt er sehr viel Freiheit. Zu hören sind eng besetzte Bläsersätze im Stil eines Herbie Hancock, Kompositionen auf modaler Basis sowie ein weiterer Tribut diesmal an das altehrwürdige Schweizer Alphorn. Das Material beweist die Originalität und das grosse Können Lindemann's ohne seine stilistischen und instrumentalen Möglichkeiten als Pianist im Hintergrund zu belassen.