Suche nach:
27660 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
This URL: https://jazzdaten.ch/de/album.php?Album=27660
CD:  Pago Libre — Cinémagique
Infobild
Label: TCB Records
Label-Nummer: TCB 01112
Aufnahmedatum: 2001
Land: CH
Aufnahmeort: Winterthur
Helvetica: Hat Bezug zur Schweiz
Tonträger: CD
Dokument: Rezension Peter Rüedi anzeigen
Archiv-Objekte
CD-01297
Musiker:
NameLandInstr.
Arkady ShilkloperRUflh, h, ahrn, voi,
John Wolf BrennanCHp, voi,
Daniele PatumiITb, voi,
Tscho TheissingATperc, vio, voi,
Tracks:
Nr.Titel
1-1A Bout De Souffle
1-2Ext.Transsylvanian Harbour. Night
1-3Synopsis
1-4Kissing Joy
1-5Tikkettitakkitakk
1-6Alperiduo
1-7Enticing
1-8Nostalghia
1-9Entr'acte:Le Tango D'E.S.
1-10Folk Song
1-11Suonatina
1-12Little Big Horn
1-13Int. A Compartment In A Transsylvanian Railroad Train. Night
1-14Dance Of Kara Ben Nemsi
1-15Aimez-vous Brahms?
 
Pago libre setzt sich aus vier Individualisten zusammen: Pianist John Wolf Brennan (44), geboren in Dublin, wohnhaft in der Schweiz. Dank seiner intensiven verschiedenen Studien entwickelte er sich einerseits zum Pianisten und Musik- Theoretiker, andererseits zum interessierten Forscher nach neuen Stilrichtungen, erweiterten Formen und originellen musikalischen Ausdrucksmöglichkeiten. Daniele Patumi (44) stammt aus Italien. Auch er ein Wanderer zwischen verschiedenen musikalischen Welten, der dieser Gruppe den perfekten Rückhalt liefert. Der Oesterreichische Geiger Tscho Theissing (41) studierte am Mozarteum in Salzburg sowie in Graz. Sein Beitrag bedeutet weit mehr als nur ein Viertel dieser ungewöhnlichen Gruppe. Ganz und gar ungewöhnlich im Zusammenhang erscheint jedoch die perfekte Beherrschung des "French horns" durch Arkady Shilkloper (44) ein wahrer Magier seines Instruments. Er ist Russe. "Kammermusik" wäre der falsche Terminus für die Musik der Gruppe. Es ist vielmehr das ideale Zusammentreffen von vier Klangvisionären, denen es gelingt, eine Vielzahl von existierenden Stilrichtungen in ein Amalgam von aussergewöhnlichen, trotzdem aber irgendwie familiären Klängen zu einem originellen Ganzen zusammenzufügen, um etwas Neues, Ungewohntes aber trotzdem Spannendes und Überraschendes zu kreieren. Keine "Kammer" hat die Musik des Quartetts eingeengt, es klingt, als ob sämtliche Grenzen gesprengt würden. Von vielen der bekannten zeitgenössischen Versuche bringt die Musik der "pago libre" vielleicht das wertvollste, interessanteste und am ehesten legitimierte Resultat hervor. Gekonnt, inspiriert, innovativ und nicht ohne Humor eine seltene musikalische Erfahrung und ein absoluter Hörgenuss.