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28080 / Daten zuletzt bearbeitet von: Administrator
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CD:  The Swiss Dixieland All Stars — Live In Concert At AVO Session 2000
Infobild
Label: AVO Disc
Label-Nummer: AvoDisc 71100
Aufnahmedatum: 2000
Land: CH
Aufnahmeort: Basel
Helvetica: Hat Bezug zur Schweiz
Tonträger: CD
Archiv-Objekte
CD-01721
Musiker:
NameLandInstr.
Alex FelixCHperc, tp, voc,
Gina GünthardCHd, g, perc, voc,
Jürg MorgenthalerCHas, cl, fl, ss, ts, voc,
Hans MeierCHtb,
Ernst GerberCHts,
Jean-Pierre BiondaCHp,
Georges SchwarzCHacc, bjo, g,
Isla EckingerCHb, tb, vib,
Carlo CapelloCHd,
Tracks:
Nr.Titel
1-1Way Down Yonder In New Orleans
1-2Ain't Misbehavin'
1-3Royal Garden Blues
1-4St.James Infirmary
1-5After You've Gone
1-6Django
1-7How High The Moon
1-8Do You Know What It Means To Miss N.O.
1-9I Got Rhythm
 
Hatte Danny Tobler 1999 seinen Wunsch realisiert, sieben bekannte europäische Bandleader zu den "European New Orleans Jazz All Stars" zusammenzuführen, so ging es ihm im November 2000 anlässlich der AVO Session darum, die besten schweizerischen Musiker im Bereich Dixieland zu präsentieren.Posaunist Hans Meier, Klarinettist Jürg Morgenthaler und Tenorist Ernst Gerber entstammen der Zürcher Szene, und man hört ihrem Spiel an, dass sie bestimmt auch auf dem Gebiet des gemässigteren Modern Jazz ihren Mann stellen würden. Diese Lust, sich in verschiedenen Stilen auszudrücken kennen auch in den USA etwa die Posaunisten Carl Fontana und Urbie Green. Ganz dem alten Stil verhaftet und wie ein Urgestein kommt Alex Felix daher und legt solide Lead-Passagen hin. Gut, dass Danny an den welschen Pianisten Jean Bionda gedacht hat, 1957 der erste Pianist der Tremble Kids, als sie damals ins Profi-Lager wechselten. Auch er war in den vergangenen Jahren eher als Trio-Pianist tätig, hat aber nichts von seinem perlenden Spiel verloren. Ursprünglich hatte Danny Tobler als Gitarristen Peter Schmidli vorgesehen; leider hatte der inzwischen tragisch Verstorbene schon damals aus Krankheitsgründen verzichten müssen. Für ihn sprang der äusserst versierte und solide Rhythmiker Georges Schwarz ein. Fast könnte man Carlo Capello aufgrund seines mitreissenden Drives und seiner ausgezeichnet gehaltenen Tempi als den Sam Woodyard der Schweiz bezeichnen (ja: es ist ein Kompliment!), wenn er nicht in einigen Nummern beweisen würde, dass er auch rhythmisch interessante Solopassagen hinlegen kann. Isla Eckinger schliesslich ist wohl stilistisch der vielseitigste von allen; in seiner kürzlich erschienenen Diskographie reichen seine Aufnahmen von der "PS Corporation" bis hin zu den in modalen Formen arbeitenden "Four for Jazz".Höchst amüsant und wahrscheinlich auch eine Ideen-Première stellen die von Alex Felix und Gina Günthard vorgetragenen, arrangierten Unisono-Scat-Passagen in "After you've gone" und "How high the Moon" dar.