Er spricht perfekt Englisch, Französisch oder Deutsch, doch die Sprache in welcher sich George Robert am besten ausdrücken kann ist...Jazz! Der Altsaxophonist ist schon lange dabei, hat schon mit vielen Grössen des Jazz gearbeitet und gilt auch in Europa als einer der führenden Exponenten des Altsaxophons. Robert ist Doppelbürger: Einerseits erkennt man in seinem relaxt zurückhaltenden Wesen den Amerikaner, was sich aber bestes mit seiner Zielstrebigkeit und Gewissenhaftigkeit paart, die ihn seit vielen Jahren als Leiter der Swiss Jazz School in Bern auszeichnet. Ein musikalischer Weltbürger. Seine hervorragenden Leistungen, die sich auch in der Vielfalt seines instrumentalen Könnens sowohl auf dem Alt- oder Sopransaxophon sowie auf der Klarinette immer wieder manifestieren, lassen sich auf seinen Aufnahmen von 1989 (die vorliegende CD), diejenige mit Clarke Terry (1995) sowie auf "Voyage" (1995) und "Inspiration" (2000), beide im Quartett, bestens verfolgen. Das vorliegende Album ist nie über die Schweizer Grenze hinaus veröffentlicht worden. Doch ist es gut, zu beeindruckend und zu individuell, um im Tresor zu verrotten. Gedacht als perfekte Ergänzung zu den nachfolgenden Alben, ist "Looking Ahead" ein Beweis dafür, wie lange und wie konsistent Robert seine Karriere bewältigt. Zu beachten ist Pianist Dado Moroni, überzeugend, technisch und musikalisch brillant, zeitgemäss und wunderbar "laid back". Bassist Reggie Johnsen und Drummer Peter Schmidlin bilden den passenden Rückhalt für Roberts Absicht, ein transparentes und gut ausbalanciertes Album aufzunehmen, zu welchem er ausserdem drei Eigenkompositionen beigesteuert hat. Ein Album mit wertbeständigem und zeitgenössischen Jazz - in der Tradition doch nach wie vor frisch und unverbraucht.