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38158 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
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CD:  Roman Schwaller Trio — Play The Billie Holiday Songbook
Infobild
Label: TCB Records
Label-Nummer: TCB 24602
Aufnahmedatum: 2004
Helvetica: Hat Bezug zur Schweiz
Tonträger: CD
Archiv-Objekte
CD-08054
Musiker:
NameLandInstr.
Roman SchwallerCHts,
Isla EckingerCHb, tb, vib,
Jimmy CobbUSd,
Tracks:
Nr.Titel
1-1Yesterdays
1-2I Didn´t Know What Time It Was
1-3You´ve Changed
1-4The End Of A Love Affair
1-5Lady Sings The Blues
1-6Nice Work If You Can Get It
1-7Darn That Dream
1-8Comes Love
1-9Body And Soul
1-10What A Little Moonlight Can Do
1-11You´ve Changed (Bonus Track, Live)
 
Roman Schwallers hervorragende Beherrschung des Tenorsaxofons kommt speziell in der Trio-Formation dieses Albums sehr vorteilhaft zu Geltung. Wobei es darum geht, Songs der unvergesslichen Billie Holiday instrumental zu interpretieren. Schwallers Aufgabe ist es, sich sowohl um den Inhalt und die Melodik, aber auch um die jazz mässige Umsetzung des Materials intensiv zu kümmern. Als profilierter Schweizer Jazzmusiker fällt es ihm nicht schwer, diese Aufgabe zu bewältigen - diese Art Standards sind durchaus sein Ding. Stilistisch muss man den Saxofonisten in die Post-Bop Ära einordnen, er verfügt über einen vollen, runden Ton mit scharfen Kanten, eine ausgefeilte Technik und kreatives Interpretationsvermögen. Seine langen, weit geschwungenen Phrasen lassen den Hörer vergessen, dass hier kein Harmonieinstrument gebraucht wurde. Das Konzept dieser CD ist weniger eine Hommage an das unbestreitbar grosse Können der Sängerin, es befasst sich vielmehr mit ihrem ausgezeichneten musikalischen Geschmack in der Auswahl ihrer Songs, welche die Basis der Zusammenarbeit des Trios bilden. Isla Eckinger ist wohl der solideste Bassist den man sich wünschen kann, aber nicht nur das, er hat viel Platz, seine hervorragenden solistischen Qualitäten unter Beweis zu stellen. Abgerundet wird das Trio durch die meisterhafte Unterstützung eines der immer noch besten Drummers im Jazz: Jimmy Cobb. Das Interplay der drei bewirkt eine ungeahnte Homogenität und verleiht jedem der 10 Songs nicht nur eigene Identität, sondern auch eine persönliche und wertvolle Interpretation, welche dieses Album mehr als rechtfertigt.