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38253 / Daten zuletzt bearbeitet von: Jazztime
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CD:  Adrian Mears New Orleans Hardbop — Jump On In
Infobild
Label: TCB Records
Label-Nummer: TCB 25202
Aufnahmedatum: 2004
Land: CH
Aufnahmeort: Zürich
Helvetica: Hat Bezug zur Schweiz
Tonträger: CD
Archiv-Objekte
CD-04478
Musiker:
NameLandInstr.
Adrian MearsAUcomp, tb,
Domenic LandolfCHb-cl, cl, fl, ss, ts,
Peter MadsenUSp,
Stephan KurmannCHb,
Jeff BoudreauxFRd,
Tracks:
Nr.Titel
1-1Off The Beaten Track
 
Musikalische Grüsse eines unserer Antipoden - gezeichnet Adrian Mears, einem ganz ausgezeichneten Posaunisten aus Australien. Nach Europa und zurück, in die USA und zurück, wieder Europa und da geblieben! Beispielsweise als Mitglied des Vienna Art Orchestra, aber auch als Partner vieler international bekannter Jazzgrössen, deren Auflistung viel zu lang für diese eine Seite wäre. Doch wo immer Mears mit seiner Posaune auftaucht, er leistet zu jedem Projekt einen willkommenen und hochqualifizierten Beitrag. Das vorliegende Album ist bereits das Vierte unter seiner Ägide. Davon abgesehen ist Mears ein gesuchter Musiklehrer (Posaunenunterricht an der Kölner Universität, am Konservatorium von Mannheim und seit 1999 an der Jazzschule Basel). New Orleans Hardbop nennt Mears das Projekt - eine höchst eigenwillige Definition rhythmischen Vorgaben darin besteht, dass der Drummer den Rhythmus auf der Snare punktiert und der Bassist sich eher auf Two-Beat konzentriert. Mears hervorragend konzipierte Musik reisst mit, macht gute Laune, ist eigenständig und wird obendrein vom Quintett äusserst gekonnt interpretiert. Jeder Solist dieser internationalen "working band" (Australien, USA, Schweiz) zeigt sich als Könner seines Fachs, Mears Spiel mit dem Plunger-Dämpfer ist Klasse, der junge Saxofonist Landolf hat sich zu einem der besten im Land entwickelt, zusammen spielen die beiden Bläser wie aus einem Guss, was oft den Eindruck einer Big Band entstehen lässt. Die Rhythmusgruppe ihrerseits investiert Energie, Drive und grosses Verständnis für die Ideen ihres Leaders. Ein Album fürs Mardi Gras? Nein, eher ein durchaus ernsthaftes Herangehen an die Tradition, um sie mit einem aktuellen Konzept originell zu verschmelzen. Schon lange hat man im Jazz keine derart innovative CD mehr in den Händen gehabt. Zuhören und sich überraschen (und unterhalten) lassen!