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40909 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
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CD:  Michael Dubi Quartet — Prochain Arrêt Copenhague
Infobild
Label: TCB Records
Label-Nummer: TCB 26602
Aufnahmedatum: 2005
Land: CH
Aufnahmeort: Zürich
Helvetica: Hat Bezug zur Schweiz
Tonträger: CD
Archiv-Objekte
CD-05585-LU
Musiker:
NameLandInstr.
Domenic LandolfCHsax,
Stefan RusconiCHp,
Michael DubiCHb,
Claudio StrübyCHd,
Tracks:
Nr.Titel
1-1Hotel Riveria
1-2Short Affaire
1-3Prochain ArrÊt Copenhague
1-4Thoughts
1-5Bus Stop
1-6Time
1-7Experience
1-8Finally
 
Das TCB Label präsentiert Michael Dubi, einen jungen, talentierten und viel versprechenden Bassisten und sein Erstlingswerk. Auf Umwegen fand Dubi zum Kontrabass. Er begann erst e-Bass zu studieren, tat dies in Wien, um anschliessend in Österreich im Bereich Pop, Rock, Funk und dergleichen Musik mehr zu spielen. In die Schweiz zurück gekehrt, begann Dubi in Bern ein Studium an der Swiss Jazz School, wurde auf den Jazz und den Kontrabass aufmerksam und nahm entsprechende Studien auf. Dazu studierte er Komposition. Dies ist sein erstes Album und stellt ihn als ausgezeichneten Bassisten und interessanten Komponisten vor.
Michael Dubi hat ein Album geschaffen, das Flexibilität, Lyrik und Wärme ausstrahlt. Seine Musik bewegt sich zwischen latein-amerikanisch angehauchten Kompositionen mit Tiefgang und starker Melodik, prägnanten Jazz Linien über funky Grooves, balladesken Kompositionen sowie einem Jazz Walzer und macht das Beste aus den limitierten Möglichkeiten eines Quartetts. Kompositionen und Musiker sind imstande, Geschichten zu erzählen, eine Rarität für ein Erstlingswerk im Jazz. Dubi hatte die richtige Eingebung bei der Auswahl seiner Mitmusiker. Domenik Landolf erweist sich als äusserst kultivierter, einfallsreicher und reifer Saxofonist der obersten Spielklasse des Landes. Seine schöne, runde und präzise Artikulation half mit, dass dieses Album zu einem sehr angenehmen Hörerlebnis geworden ist. Dazu noch ein "young lion", Pianist Stefan Rusconi, einfallsreich und sehr gut begleitend sowie Claudio Strüby, ein geschmackvoller, nie aggressiver aber technisch sehr beschlagener Drummer, der das musikalische Geschehen solide und flexibel unterstützt.
All dies als Vorstellung eines jungen Schweizer Quartetts, eine echte Entdeckung für den Jazzfan, eine Truppe und ein Leader/Bassist, von denen man in Zukunft hoffentlich mehr zu hören bekommen wird.