Inspiriert durch Klee kam ich auf ein Bild, das mich seit vielen Jahren begleitet, und das ich jetzt vertonen wollte. Die meisten Menschen kennen es: man steht an einem grossen Wasser, einem See, oder am Meer, die Sonne senkt sich und man sieht eine Lichtstrasse auf dem Wasser: abertausende kleine tanzende Lichtfunken auf den Wellen. Dieses Bild hat mich oft tief berührt, es hat etwas von der ewigen Seelenwanderung, der ständigen kosmischen Metamorphose: die Lichtfunken entstehen und sind blitzartig wieder verschwunden. Alle tanzenden Funken zusammen sind das Leben, voll impulsiver Kraft.
Beide Ensembles, die Camerata Bern und das Swiss Jazz Orchestra, kommen gleichwertig zur Geltung. Oft dialogisieren sie oder ergänzen sich je nach der Funktion der Instrumente. An einigen Stellen werden sie zu einem kraftvollen, homogenen Klangkörper verschweisst, getrieben vom Schlagzeug und dem E-Bass, der eine tragende Funktion im Stück hat. Ausser der Solotrompete wollte ich möglichst vielen Solisten des Jazz Orchestra die Möglichkeit zur Improvisation geben, um eine grosse Farbigkeit und Lebendigkeit zu erhalten.