ROJO!, mit den Schweizer Musikern Markus Eichenberger, Fredi Lüscher, Alfred Zimmerlin und dem spanischen Poeten, Objektkünstler und Performer Badolome Ferrando, bewegt sich in den Randzonen zwischen Wort und Ton und tastet die materielle Qualität von Poesie und Musik ab. Ferrando ist als Peformer minutiös vorbereitet. Seine Peformance folgt einem genauen Plan und hat mit Improvisation wenig zu tun. Seine Darstellungen sind grenzüberschreitend für Auge, Ohr und Sinne und sind deshalb offen für die Partizipation der freien Töne und Geräusche. Ferrando spricht, heult, flüstert, betet auf der Spurensuche nach den archaischen Lauten und kommt so dem Wesen der Musiker nahe. Sie sind in den Grenzbereichen von Musik und Instrument unterwegs, befreit von üblichen Konfrontationen. So entsteht mit ROJO! ein "Spiel", das sich nirgendwo Identität leiht als in sich selbst.