Info:
Clearwater ist seit den 1950er Jahren hauptsächlich im Großraum Chicago in den Vereinigten Staaten, jedoch verschiedentlich auch bei Blues-Festivals in Frankreich, Deutschland, Dänemark, Polen und den Niederlanden aufgetreten. Seine Stimme wurde beschrieben als „hard-driving Windy City blues, soul-tinged balladry, acoustic country blues and gospel uplift [...] good natured fretboard fireworks“.
Mehrere Singles wurde aufgenommen, die teilweise auch im Radio liefen. Erst im Laufe der Zeit entwickelte sich dann der Bühnenname „Eddy Clearwater“. In den 1960ern und 1970ern produzierte er ständig und war einer der ersten Bluesmusiker, der in Chicagos North Side bei den College-Schülern Zuhörer fand. Auf der North Stage des Blues Club Kingston Mines war Clearwater für samstags dauerhaft gebucht, während Linsey Alexander auf der South Stage auftrat. In den 1970ern ging er zweimal auf Tournee durch Europa und trat auch bei BBC auf. Clearwater bekam den Spitznamen The Chief und trat gelegentlich mit einem Indianer-Kopfschmuck auf.
Die Veröffentlichung seines Album The Chief von 1980 beim Label Rooster Blues machte ihn auch über die Blues-Szene von Chicago hinaus bekannt. Zwei weitere Alben für Rooster Blues, Help Yourself (1992) und Mean Case of the Blues (1996), festigten seinen Ruf. Das Album Cool Blues Walk wurde 1998 veröffentlicht, gefolgt von Chicago Daily Blues 1989 und Reservation Blues Mitte der 2000er. 1997 hatte er eine Bypass-Operation. 2004 wurde er zusammen mit Los Straitjackets für das gemeinsame Album Rock ’n’ Roll City für den Grammy Award nominiert.
Sein Album West Side Strut (Alligator Records, 2008) wurde vom Magazin Vintage Guitar beschrieben als „great blues. Eddy’s tone shows a masterful command of the guitar. It’s hard to believe he can reach such heights in a recording studio. One listen and you’ll wonder why Clearwater’s name isn’t respectfully spoken in the same breath as Freddie King and Otis Rush.“ (Wikipedia).