Info:
Er ist einer der erfolgreichsten europäischen Jazzmusiker. Seine bekannteste Formation ist die Nils Landgren Funk Unit. Wegen seiner roten Posaune trägt er den Spitznamen „Mr. Red Horn“ (Wikipedia).
1992 gründete der Posaunist die Nils Landgren Unit und trat mit ihr erfolgreich auf dem Playboy Jazz Festival in Los Angeles auf. Der internationale Durchbruch kam jedoch erst 1994 mit dem Auftritt auf dem deutschen JazzBaltica-Festival in Salzau und der Umbenennung in „Nils Landgren Funk Unit“. Mit dem 1995 erscheinenden Debütalbum „Live in Stockholm“ (mit Maceo Parker als Gast) wurde die Band international bekannt. Das Album markierte zugleich den Start der Zusammenarbeit mit dem ACT Label. Ein Jahr später folgte das erste Studioalbum „Paint it Blue“, eine Hommage an den Bebop-Saxophonisten Cannonball Adderley mit Gastmusikern wie den Brecker Brothers und Till Brönner. Mit diesem Album gewann Landgren zum ersten Mal den German Jazz Award. Als einen Höhepunkt in der Karriere der Funk Unit kann man den Auftritt im Rahmen des Montreux Jazz Festival 1998 bezeichnen. Der Livemitschnitt wurde 1998 unter „Live in Montreux“ veröffentlicht. Unter anderem mit Esbjörn Svensson, Fred Wesley und Roy Hargrove veröffentlichte Nils Landgren 1999 „5000 Miles“, wofür er für den ECHO nominiert wurde. Mit „Funky ABBA“ zollte Landgren 2004 der bekannten schwedischen Popband Tribut. In Kooperation mit „Ärzte ohne Grenzen“ unterstützte „Funk For Life“ (2010) ein wohltätiges Musik-Projekt im Slum Kibera (Nairobi). Regelmäßig reist Landgren mit seiner Funk Unit dorthin, um mit den Kindern und Jugendlichen vor Ort Musik zu machen. Seit Ende 2010 ist die Besetzung der Funk Unit unverändert, mit Bassist und Sänger Magnum Coltrane Price, den Holzbläsern Magnus Lindgren und Jonas Wall, Sebastian Studnitzky am Keyboard, dem Gitarristen Andy Pfeiler sowie Schlagzeuger Robert Mehmet Ikiz. In dieser Formation und mit den Crusaders-Legenden Joe Sample und Wilton Felder sowie Till Brönner als Gästen erschien im Mai 2013 „Teamwork“ (Wikipedia).