Info:
Wooten stammt aus einer Musiker-Familie und wuchs mit vier Brüdern auf. Sein Bruder Regi ist Gitarrist, Bruder Roy spielt Percussion und Schlagzeug. Da in der Familien-Band lediglich ein Bassist fehlte, brachte Regi Wooten seinem zweijährigen Bruder das Spielen bei. Bereits mit drei Jahren spielte er mit seiner Familie auf kleinen Konzerten in der Nachbarschaft, mit sechs Jahren war er mit seinen Brüdern als Vorgruppe für Curtis Mayfield und War unterwegs. In den 1980er-Jahren traf er auf den Banjo-Spieler Béla Fleck und gründete mit diesem die Band Béla Fleck and the Flecktones.
Neben seiner Tätigkeit mit den Flecktones nahm Victor Wooten mehrere Solo-Alben auf, auf denen er neue Möglichkeiten des Bassspiels präsentierte. Wooten wird bisweilen als der nächste Innovator des E-Basses seit Jaco Pastorius angesehen. Seine Virtuosität in Fingerstyle, Slapping und Tapping setzte neue Maßstäbe. Wooten ist einer der bekanntesten Vertreter des Double-Thumbing. Als Einflüsse nennt er vor allem Stanley Clarke, Larry Graham, Jaco Pastorius, Prince, Curtis Mayfield und James Jamerson. Er war auch an Aufnahmen von Mike Stern und Bill Evans beteiligt.
Wooten ist neben seinen Konzerten als Dozent tätig und veröffentlicht Lehr-DVDs. Seine mehrtägigen Workshops („Bass Camps“) veranstaltet er auf dem Wooten Woods, einem Gelände in der Nähe von Nashville in Tennessee, das Wooten speziell für seine Zwecke umbauen ließ. Darüber hinaus lehrt er auf dem jährlich stattfindenden „Bass Camp“ des deutschen Bassgitarrenherstellers Warwick.
Im Jahr 2006 veröffentlichte er das Buch Music Lesson. Die Geschichte einer Suche nach Wahrheit, Weisheit und Vollendung, in dem er seinen Versuch schildert, „zu dem vorzustoßen, was die Musik im Innersten ausmacht.“ (WIkipedia).