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Anzahl Alben: 12
Anzahl Tracks: 61
Info:
Anderson wuchs in Evanston (Illinois) auf und war als Musiker zunächst Autodidakt, hatte aber eine zusätzliche Ausbildung am Konservatorium und lernte Musiktheorie bei privaten Lehrern. Bis 1972 arbeitete er als Teilzeitmusiker und ernährte seine Familie mit Hilfe anderer Jobs, etwa als Maurer. Ab 1962 trat er mit dem Trompeter Bill Brimfield auf, spielte 1964 in Detroit auch mit Archie Shepp und ab Mitte der 1960er Jahre in Chicago mit vielen Musikern der von ihm mitgegründeten AACM, etwa Joseph Jarman (mit dem er 1966 aufnahm) oder Muhal Richard Abrams. Im Hauptberuf Maurer stellte er seine freie Zeit in den Dienst der Community und gründete erst 1972 ein eigenes Sextett. Er führte jüngere Musiker wie George Lewis, Douglas Ewart oder Hamid Drake an die Ästhetik der AACM heran. 1976 spielte er auf verschiedenen Festivals in Europa; im nächsten Jahr war er mit Dieter Glawischnig und Ewald Oberleitner auf Tournee. Zwischen 1978 und 1980 spielte er mit eigenen Formationen u. a. auf dem Moers Festival (LP „Another Place“ von 1978), arbeitete auch im Duo mit Steve McCall („The Missing Link“). In den nächsten Jahren blieb Anderson in erster Linie vor Ort, wo er u. a. mit Marilyn Crispell auf dem Jazzfestival auftrat und regelmäßig im eigenen Club „Velvet Lounge“ (auch mit Peter Kowald) zu hören war. Zu internationaler Anerkennung gelangte er erst ab 1994. Er nahm auch mit dem DKV Trio von Ken Vandermark auf und wurde an Einspielungen von Misha Mengelberg und den Gruppen Marduk und New Son Union beteiligt. Im Jahr 2000 trat er auf dem Jazzfestival Frankfurt gemeinsam mit Tortoise auf.