Info:
Eldar Djangirov (* 28. Januar 1987 in der Kirgisischen SSR, Sowjetunion) ist ein Jazzpianist.
Bereits als Dreijähriger begann Djangirov Klavier zu spielen. Sein Vater, ein begeisterter Jazzfan, bemerkte, dass sein Sohn schon im Alter von fünf Jahren nach dem Gehör Aufnahmen haargenau auf dem Klavier wiedergeben konnte. Angesichts seines Talents beschlossen seine Eltern nun, ihn professionell zu unterrichten: Sein Vater brachte ihm das Klavierspielen bei, während seine Mutter, eine Musiklehrerin, ihn Musikgeschichte an einer Schule in Bischkek lehrte. Obwohl Eldar Djangirov dort weitaus klassische und traditionelle Spieltechniken vermittelt wurden, folgte Djangirov den Vorlieben seines Vaters und entwickelte ein ernstes Interesse am Jazz, insbesondere für seine Vorreiter wie Oscar Peterson oder Bill Evans. Als er im Jahre 1996 an einem Jazzfestival in Nowosibirsk teilnahm, wurde er von dem amerikanischen Jazzenthusiasten Charles McWhorter entdeckt, der Eldar eine Ausbildung am "Interlochen Center for the arts" in Michigan ermöglichte. Zuvor verließen die Djangirovs ihr Heimatland und zogen 1998 nach Kansas City in die Vereinigten Staaten. McWorther empfahl Djangirov in der Folgezeit seiner Freundin Marian McPartland. Als sie eine Aufnahme von dem jungen Künstler hörte, war sie begeistert von seinen Fähigkeiten und lud ihn in ihre von dem Radionetzwerk NPR wöchentlich ausgestrahlte Serie "Piano Jazz" ein. Daraufhin engagierte der renommierte Radiosender Columbia Broadcasting System ihn einmalig für seine Sendung "Sunday Morning". Durch die Darbietung bei der "Jazz Musician Foundation" lernte Djangirov Michael Greene, den Vorsitzenden der "National Association of Recording Arts and Sciences", kennen, welcher dem jungen Pianisten eine Aufführung bei den "Grammy Awards telecast" im Jahre 2000 organisierte. Zu dieser Zeit nahm Djangirov auch an zwei wichtigen Jazzpianowettbewerben teil, die er beide gewinnen konnte. Mit nur 15 Jahren spielte Eldar George Gershwins "Rhapsody in Blue" zusammen mit dem "Independence Symphony Orchestra" und hatte u. a. einen Gastauftritt mit dem "Nebraska Jazz Orchestra". [Wikipedia]