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31557 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Lê, Nguyên
Nationalität: FR
Geburtsjahr: 1959
Instrumente: b comp electr g synt
Weblink: www.nguyen-le.com   
Stile / Genres   
Contemporary Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

Bilder mit " Lê, Nguyên":
     
Nguyên Lê g — 2018
Goffredo Loertscher, Binningen
 Nguyên Lê — 2008
E-L-B Trio — 2001
2001 CF Wesenberg/ACT
 Nguyên Lê — 1998
Geschenk von JazzTime

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Anzahl Alben: 30

Alben auf denen " Lê, Nguyên" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Caecilie Norby  —  PortrayingACT9911-22020CD
 Celine Bonacina Trio  —  Way Of LifeACT9498-22010CD
 Dhafer Youssef  —  MalakEnjaENJ-9367 21998CD
 Di Castri - Le - Marcotulli - Vloeimans - Allouché - Negri  —  ZappingPromo MusicPM CD 0142008CD
 E L B Erskine Le Benita  —  Dream FlightACT9467-22008CD
 Eric Vloeimans  —  Brutto GustoChallenge RecordsCHR 701022000CD
 Heinrich von Kalnein  —  Perfect WorldShamrock Records1046-21998CD
 Huong Thanh  —  DragonflyACT9293-22001CD
 Huong Thanh  —  Moon and WindACT9296-21998CD
 Jan Zehrfeld's Panzerballett  —  Starke StückeACT9661-22008CD
 Karim Ziad  —  IfrikyaACT9282-22001CD
 Michel Portal  —  Any WayLabel BleuLBLC 65441991-92CD
 Michel Portal  —  Musigues De CinemasLabel BleuLBLC 65741995CD
 Nguyên Lê  —  3 TriosACT9245-21996CD
 Nguyên Lê  —  Maghreb & FriendsACT9261-21998CD
 Nguyen Le  —  MiraclesMusidisc5001021990CD
 Nguyen Le  —  PurpleACT9410-22002CD
 Nguyên Lê  —  Tales from Viêt-NamACT9225-21995CD
 Nguyen Le  —  ZanzibarMusidic500 3521992CD
 Nguyên Lê Duos  —  HomescapeACT9444-22006CD
 Nguyên Lê Quartet  —  Walking on the Tiger's TailACT9432-22004CD
 Nguyên Lê Trio  —  BakidaACT9275-21999CD
 Paolo Fresu Angel Quartet  —  MetamorfosiBMG France743216520221998CD
 Peter Erskine -Nguyên Lê- Michel Benita_  —  E_L_BACT9289-22001CD
 The ACT Family Band  —  The ACT Jubilee ConcertACT6015-22012CD
 The Nguyen Le Trio  —  Million WavesACT9221-21994CD
 Thomas Gustafson  —  T.G. Evil OrchestraDragon RecordsDRCD 3301999CD
 Toufic Farroukh  —  Ali on BroadwayLe Chant du Monde27411932003CD
 Vince Mendoza  —  BlauklangACT9465-22007CD
 Vince Mendoza ‎  —  Nights On EarthArt Of GrooveMIG 80122 CD2011CD
30 Einträge

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Info:

Lê, Sohn eines Professors für vietnamesische Literatur, lernte als Autodidakt mit 15 Jahren zunächst Schlagzeug, danach Gitarre und elektrischen Bass. Er absolvierte ein Studium der Bildenden Kunst und der Philosophie in Paris. Als 18-Jähriger suchte er mittels eines längeren Aufenthalts in Vietnam nach seinen ethnischen und musikalischen Wurzeln. Ab 1983 spielte er mit Mario Canonge, später auch mit Étienne M’Bappé, in der afro-karibischen Fusion-Band Ultramarine. Mitglied des französischen „Orchestre National de Jazz“ wurde er 1987, wo er unter anderem mit Randy Brecker und Carla Bley spielte. Drei Jahre später veröffentlichte er seine erste Solo-CD Miracles. 1992 erschien sein Album Zanzibar.

1993 gastierte er als Solist der WDR-Bigband beim Jazzpañna-Konzert sowie auf Vince Mendozas CD Sketches. Im selben Jahr nahm er im Trio Init mit André Ceccarelli auf. Er spielte in der Folge mit Andy Emlers Megaoctet, Marc Ducret (Songs from the Sixties) und Michel Portal. Durch das Jazz-Festival Berlin wurde er 1994 deutschlandweit bekannt. 1994 gründete er das eigene Nguyên-Lê-Trio, ein Jahr später erschien das Album Million Waves. Im Juni 1995 stellte er erstmals Teile seines Konzeptalbums Tales from Vietnam beim Festival „Halle That Jazz“ in Paris vor.

Ein weiteres Bandprojekt Lês wurde 1998 gegründet, Maghreb & Friends, das sich vornehmlich nach Algerien orientierte. Die Gruppe stellte ihr Album europaweit auf Konzerten und Festivals (Moers, Angoulême, Paris, Montreux, Rom, Köln u. a.) vor. Das im Spätherbst 2004 eingespielte Album, Walking on the Tiger's Tail ist in seinen Titeln und Themen stark beeinflusst vom Nachdenken in Bahnen des Daoismus. Er hatte zuvor eine schwere Erkrankung überwunden, die ihm den Gedanken an den „Tiger Tod“ nahelegte und wie er damit umgehen könne. Er hat seine Erlebnisse in eine filigrane, schwebende Klanglandschaft verwandelt. Diese Musik erinnert stellenweise an Konzerte der Gruppe Oregon sowie an die von Renaud Garcia-Fons. 2011 erhielt er den Prix Django Reinhardt.

Lê ist auch auf Alben von Vince Mendoza, Pierre Louis Garcia, Thierry David, Ray Charles, Claude Nougaro, Michel Portal, Romano/Sclavis/Texier, Cæcilie Norby, Geir Lysne, Ulf Wakenius, Céline Bonacina, Kudsi Ergüner, Dhafer Youssef, Safy Boutella, Karim Ziad und Panzerballett zu hören.[1]

Als junger Mann erlebte er die vielfältigen Einflüsse der europäischen Weltmusik-Metropole Paris, hatte Eltern, die die europäische klassische Kammermusik hochschätzten, und suchte selber Verwurzelung in seiner ethnischen Herkunft in der Stadt am Südchinesischen Meer, wo seine Vorfahren herkommen. Die traditionelle Musik Vietnams machte er ohne akademische Verschulung eigenständig zu seinem Studienobjekt, um eine Verschmelzung mit seinen anderen kulturellen Einflüssen anzustreben.

Im Duo mit der Sängerin Huong Thanh und dem Multiinstrumentalisten Hao Nhien oder mit befreundeten europäischen Jazzmusikern verwirklichte er ein unvergleichbares Crossover von ethnischer Musik und Jazz. Die Traditionsbahnen des Jazz waren ihm nicht genug. Daneben experimentiert er mit dem Funk-Trio ELB (Erskine - Lê - Benita) und seinem Hendrix-Projekt in rockigen Tönen.

Seine CD Fragile Beauty, die er 2007 im Duo mit Huong Thanh einspielte, belegte im Frühjahr 2008 vordere Plätze in den World Music Charts Europe (April 2. Platz, Mai 4. Platz).