Der in Münster aufwachsende Keller lernte schon als Kind den Jazz kennen und lieben, dank der Schallplattensammlung seines Vaters. Während seines Musikstudiums in Holland schrieb er bereits Arrangements für Peter Herbolzheimers Rhythm Combination & Brass, das Metropole Orkest, Chet Baker, Mike Stern, die Brecker Brothers und andere. Später dirigierte er das Deutsche Filmorchester Babelsberg und orchestrierte Kinofilme.
Im Februar 2000 wurde Keller zum Chefdirigent der hr-Bigband berufen. Seitdem hat er den Klangkörper nach seinen Vorstellungen geformt. Mit seiner hochgelobten Bearbeitung der Musik des Free-Jazz-Revolutionärs Ornette Coleman für das Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2003 hat Keller sich vom Image eines reinen Spezialisten für klassischen Bigband-Jazz befreit. Bearbeitungen der Oper Porgy and Bess und des Musicals West Side Story sind weitere Arrangierprojekte Kellers für die hr-Bigband.
Am 6. Juli 2008 gab Jörg Achim Keller auf Schloss Johannisberg im Rahmen des Rheingau Musik Festival sein letztes Konzert als Leiter der hr-Bigband. Er wechselte innerhalb der ARD und wurde zur Saison 2008/2009 als Nachfolger von Dieter Glawischnig Chefdirigent der NDR Bigband Wikipedia).