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Oberg erhielt ab dem Alter von sieben Jahren Klavierunterricht, spielte populäre Musikstile und ab den frühen 1980er Jahren als Autodidakt Jazz. Seit 1986 ist er Mitglied der Kooperative New Jazz/ARTist Wiesbaden.
Seine Musik ist improvisiert. Beeindruckt vom freien Jazz und Neuer Musik entwickelte er seine Klaviermusik; wichtige Einflüsse sind Thelonious Monk, Paul Bley, Cecil Taylor, Don Pullen, Ran Blake, Alex Schlippenbach, Andrew Hill, die Musik von Anthony Braxton, die frühe Klaviermusik von John Cage sowie europäische Improvisationsmusik. Seit den 1980er Jahren spielt er in zahlreichen Kontexten: Als Solist spannt er den Bogen vom Inside-Piano zur Musik von Monk. Mit dem international besetzten Quartett ROPE ist es freie Improvisation. Im Projekt Lacy Pool (mit Rudi Mahall und Michael Griener) widmet er sich der Musik von Steve Lacy, und im Duo mit Silke Eberhard spielt er Musik, die mit Paul Bley verknüpft ist, als auch eigene Stücke.
Ferner sucht er immer wieder die improvisatorische Begegnung mit Musikern aus verschiedenen Kulturen, etwa im Duo mit Xu Fengxia oder im Trio mit Saadet Türköz und Urs Leimgruber. Er spielte weiterhin mit Alfred Harth, Peter Kowald, Tony Oxley, Ulrich Phillipp, Jürgen Wuchner, Sven-Åke Johansson, dem hr-Jazzensemble, Rudi Mahall, Axel Dörner, Heinz Sauer, Ute Jeutter, Rajesh Mehta, Paul Lovens, Carl Ludwig Hübsch, Uli Böttcher, Frank Gratkowski, Paul Rodgers u. v. a. Zu seinen aktuellen Projekten zählt das Trio Hic sunt leones mit Frank Paul Schubert und Günter Baby Sommer und sein Duo mit Evan Parker.
Oberg komponiert Musik für Theater, Tanz, Literatur. Als Stummfilmpianist ist er regelmäßig z. B. im Deutschen Filmmuseum Frankfurt oder im Caligari-Kino Wiesbaden zu hören.
2004 wurde er zum Projekt Darmstadt-Warschau/Shared Spaces bei den internationalen Ferienkursen für Neue Musik in Darmstadt und dem Warschauer Herbst eingeladen. Seit dem Jahr 2000 kuratiert er das Jazzfestival Just Music in Wiesbaden ist (Wikipedia).