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Max Greger sollte ursprünglich das elterliche Metzgereigeschäft übernehmen. 1936 schenkte ihm sein Großvater jedoch ein Akkordeon und legte damit den Grundstein zur musikalischen Entwicklung des damals Zehnjährigen. Neben dem Besuch einer Aufbauschule absolvierte Greger ein Studium der Klarinette und des Saxophons am Münchner Konservatorium.
Als 18-Jähriger wurde Max Greger 1944/45 gegen Ende des Zweiten Weltkriegs zum Kriegsdienst eingezogen. Bereits kurz nach Kriegsende spielte er als einer der ersten Deutschen vor allem in amerikanischen Offizierscasinos und wurde somit, gemeinsam mit seinem langjährigen Weggefährten Hugo Strasser, zu einem Pionier der deutschen Swing- und Jazzszene der Nachkriegszeit. 1948 gründete er sein erstes eigenes Ensemble, welches später zu einem Oktett erweitert wurde. Schon früh schaffte er es, mit Jazz-Größen wie Woody Herman, Stan Kenton und Lionel Hampton zu spielen. Er musizierte tagsüber mit dem Enzian-Sextett hauptsächlich Schlager und Volkstümliches für den Bayerischen Rundfunk und abends als Max-Greger-Sextett Swing und Jazz in den amerikanischen Clubs. Später trat er in der Band des Trompeters Charly Tabor auf und stand unter anderem mit Louis Armstrong und Duke Ellington auf der Bühne.
Erste Schallplattenaufnahmen mit eigenen Tanz- und Schlagerkompositionen wie Auf Bergeshöhen, Rock’n’Roll Boogie, Verliebte Trompeten, Max & Sax, Looping Blues, Keiner küßt wie Du, Teenager Cha Cha und Rock Twist folgten, ebenso wie ausgedehnte Tourneen durch Deutschland und Europa. Als erste westliche Band seit 35 Jahren durfte Max Greger 1959 eine fünfwöchige Tournee in die Sowjetunion starten, wo er mit Maria Hellwig und Udo Jürgens auftrat. Insgesamt gab es 36 ausverkaufte Konzerte. Danach gelang ihm der kommerzielle Durchbruch.
Eine Bandmitgliedschaft in einer der großen Big-Bands lehnte er stets ab, um eigenständig bleiben zu können. Zur Gründung des Zweiten Deutschen Fernsehens erklärte er sich jedoch 1963 bereit, einen Vertrag als Leiter einer Big-Band zu unterzeichnen. Bis 1977 besaß der Bandleader einen festen Vertrag mit dem ZDF. Greger war in dieser Zeit ständiger Gast bei großen ZDF-Liveshows wie Vergißmeinnicht, Der goldene Schuß, 3 mal 9 oder Musik ist Trumpf. Die Thomas-Reich-Komposition Up to Date, aufgeführt von seinem Orchester, wird vom samstäglichen Aktuellen Sportstudio des ZDF bis heute als Titelmelodie verwendet.
1970 spielte seine Band als einziges deutsches Orchester beim Deutschlandtag auf der Weltausstellung im japanischen Osaka. 1971 war er neben Beppo Brem, Joachim Fuchsberger und Helga Anders in Kurt Wilhelms TV-Komödie Olympia-Olympia zu sehen.
1986 feierte Greger beim ZDF seinen 60. Geburtstag mit einer „Super-Band“, zu der sich ihm zu Ehren berühmte Kollegen wie Hazy Osterwald, Paul Kuhn, Hugo Strasser und James Last zusammenfanden. Ab 1992 fungierte er als Gastdirigent bei öffentlichen Veranstaltungen und Studioproduktionen der SWR Big Band, von 2002 bis einen Monat vor seinem Tod trat er noch in Deutschland-Tourneen auf, zusammen mit seinem Sohn Max (* 1951), Hugo Strasser (1922–2016), Paul Kuhn (1928–2013) und seinem Enkel Max in wechselnden Besetzungen (Wikipedia).