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Mathis ist seit 1957 bei der Plattenfirma Columbia unter Vertrag – zwischen 1963 und 1967 veröffentlichte er jedoch einige Alben bei Mercury Records. Vor allen Dingen seine Weihnachtsalben wurden immer wieder Bestseller – Merry Christmas von 1958 erhielt zum Beispiel 5-fach-Platin.[1] Daneben ist das Album Johnny’s Greatest Hits aus demselben Jahr ein Meilenstein der Chartshistorie: 490 Wochen hielt sich die Hitsammlung in den US-Charts und ist nach The Dark Side of the Moon von Pink Floyd die am längsten platzierte LP der Pop-Ära.
Seine größten Hits sind It’s Not for Me to Say (1957), Chances Are (1957, USA Platz 1), The Twelfth of Never (1957), A Certain Smile (1958), Someone (1959), Misty (1959), My Love for You (1960), Gina (1962), What Will Mary Say (1963), Life Is a Song Worth Singing (1974), I’m Stone in Love with You (1975), When a Child Is Born (1976, UK Platz 1), Too Much, Too Little, Too Late (1978, USA Platz 1, Duett mit Deniece Williams), Gone Gone Gone (1979) und Friends in Love (1982, Duett mit Dionne Warwick). Neben seinen erfolgreichen Hit-Duetten mit Dionne Warwick und Deniece Williams (mit ihr nahm er 1978 ein ganzes Album names That’s What Friends Are For auf) stand Johnny Mathis sehr oft mit anderen prominenten Kolleginnen im Studio: Barbra Streisand, Barbara Dickson, Angela Bofill, Patti Austin, Gladys Knight, Paulette McWilliams, Stephanie Lawrence, Jane Olivor und Nana Mouskouri. Zu seinen größten Einflüssen zählt Mathis außerdem die Sängerin Lena Horne, deren Stil er nach eigener Aussage nachahmte.
Mathis bemühte sich insbesondere in den 1970er Jahren um musikalische Vielseitigkeit: Die Alben I’m Coming Home (1973) und Mathis Is … (1977) wurden von Philly-Soul-Legende Thom Bell produziert. Ein Jahr später entstand die LP The Heart of a Woman, produziert von Johnny Bristol, der zuvor als Songwriter und Produzent unzählige Hits für Motown verantwortet hatte. Auf dem Cover des Albums zeigte sich Mathis in Jeans und offenem Hemd ungewohnt lässig. Auf dem Höhepunkt der Disco-Welle nahm der Sänger ähnlich wie seine Crooner-Kollegen Frank Sinatra und Andy Williams Lieder in diesem Stil auf. Das 1979er Album The Best Days of My Life enthielt mehrere discobeeinflusste Stücke, darunter der britische Hit Gone, Gone, Gone (Platz 15), ebenso wie die noch im gleichen Jahr veröffentlichte LP Mathis Magic.[5] So entstanden auch Disco-Versionen der bekannten Cole-Porter-Standards Night and Day und Begin the Beguine. Auf Mathis’ 1980er LP Different Kinda Different findet sich außerdem seine Interpretation des Disco-Klassikers I Will Survive. 1997 hatte er einen musikalischen Auftritt in einer Weihnachtsfolge der Fernsehserie Sabrina – Total Verhext!.
Auch heute veröffentlicht Mathis regelmäßig Platten, die – im hinteren Viertel der Charts platziert – die Treue seiner vielen Fans signalisieren. Ferner ist er eine äußerst populäre Konzert-Attraktion. Im Jahre 2006 machte Mathis Jazz-Aufnahmen mit der Big Phat Band (Wikipedia).