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58708 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Brahem, Anouar
Nationalität: TN
Geburtsjahr: 1957
Instrumente: oud comp
Weblink: anouarbrahem.com   
Stile / Genres   
World Music

(weitere Info am Schluss der Seite)

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und

Bilder mit " Brahem, Anouar":
     
Anouar Brahem, Dave Holland — 2018
Goffredo Loertscher, Binningen
 Anouar Brahem Oud — 2018
Goffredo Loertscher, Binningen
Anouar Brahem Oud — 2013
Goffredo Loertscher, Binningen
 Surman - Holland - Brahem — 2007
Anouar Brahem — 2004
Palma Fiacco Zürich
 Anouar Brahem oud comp — 1997
Geschenk von JazzTime

     

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Anzahl Alben: 11

Alben auf denen " Brahem, Anouar" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Anouar Brahem  —  BarzakhECM RecordsECM 14321990CD
 Anouar Brahem  —  Blue MaqamsECM RecordsECM 25802017CD
 Anouar Brahem  —  Conte de l'incroyable amourECM RecordsECM 14571992CD
 Anouar Brahem  —  KhomsaECM RecordsECM 15611994CD
 Anouar Brahem  —  Le Voyage De SaharECM RecordsECM 19152005CD
 Anouar Brahem  —  SouvenanceECM RecordsECM 2423/242014CD
 Anouar Brahem ‎  —  Le Pas Du Chat NoirECM RecordsECM 17922002CD
 Anouar Brahem / John Surman / Dave Holland  —  ThimarECM RecordsECM 16411997CD
 Anouar Brahem Trio  —  Astrakan caféECM RecordsECM 17181999CD
 Erik Truffaz  —  MantisBlue Note7243 5351 01212001CD
 Jan Garbarek / Anouar Brahem / Shaukat Hussain  —  MadarECM RecordsECM 15151992CD
11 Einträge

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Info:

Anouar Brahem begann sein Studium der Laute Oud im Alter von zehn Jahren am National-Konservatorium in Tunis (Conservatoire national de musique de Tunis) bei dem Altmeister Ali Sriti. Fünfzehnjährig spielte er bereits in lokalen Orchestern und mit achtzehn Jahren entschied er sich gänzlich dafür, die Musik zu seinem Beruf zu machen. Von seinem Lehrer Ali Sriti erhielt er weiteren privaten Unterricht in klassischer Arabischer Musik. Nach und nach erweiterte Brahem seinen musikalischen Horizont, interessierte sich für die indische und iranische Musik und vor allem für Jazz.[2]
Die rein traditionelle arabische Musik, die vorwiegend zur Unterhaltung und auf Hochzeiten gespielt wurde und in der sein Instrument lediglich die Begleitfunktion für Sänger erfüllte, befriedigte ihn auf Dauer nicht. Er begann, eigene Kompositionen zu schreiben und gab eine Reihe von Solokonzerten, die nach und nach ein positives Echo in Öffentlichkeit und Presse fanden.
Aus seiner Verknüpfung der unterschiedlichen modalen Eigenarten der östlichen (Mashreq) und der westlichen (Maghreb) arabischen Musiktraditionen mit komplexen Improvisationen entstand Brahems Vision einer Musik fernab von nostalgischen Orientalismen, die das musikalische Schaffen in diesem Bereich gegenwärtig teilweise kennzeichnen.
Sein Drang nach neuen Erfahrungen führte ihn 1981 nach Paris, wo er mit zahlreichen Musikern verschiedenster Genres zusammentraf. Hier blieb er vier Jahre, komponierte intensiv für das tunesische Kino und Theater. Unter anderem schrieb er die Musik für Maurice Béjarts Ballett Thalassa Mare Nostrum und für Costa-Gavras’ Film Hanna K.[2]
1985 kehrte er nach Tunis zurück. Eine Einladung zum Karthago Festival brachte ihn mit bekannten Musikern der französischen Jazzszene und weiteren aus der tunesischen und türkischen Musik zusammen. Mit ihnen entstand das Projekt 85, mit dem er den Tunesischen Nationalpreis für Musik gewann.
In den folgenden Jahren war er in verschiedenen Projekten involviert. Das brachte ihn zu seinen musikalischen Wurzeln zurück. Mit einem kleinen Ensemble, einem Takht als ursprünglicher Form des traditionellen Orchesters, in dem jeder Instrumentalist sowohl als Solist als auch als improvisierender Musiker fungierte, wollte er den Geist und die Intimität der klassischen arabischen Kammermusik neubeleben. Damit hatte er 1988 auf dem Karthago Festival erneut durchschlagenden Erfolg.[2]
Nach einer Tour durch die USA und Kanada lernte er 1990 den Produzenten Manfred Eicher kennen, mit dem er seitdem kontinuierlich zusammenarbeitete und sämtliche Alben auf dem als audiophil geltenden Label ECM veröffentlichte. Es entstanden Aufnahmen mit zahlreichen renommierten Jazz-Musikern, darunter dem Saxophonisten Jan Garbarek, dem Bassisten Palle Danielsson, den Akkordeonisten Richard Galliano und Jean-Louis Matinier sowie dem Percussionisten Lassad Hosni.
Anouar Brahem ist ein international anerkannter Musiker und Komponist, der insbesondere mediterrane und orientalische Einflüsse sowie Elemente des Jazz zusammenfügt. 2010 erhielt er einen Echo Jazz in der Sparte sonstige Instrumente.
Im Dezember 2014 feierte Souvenance im Prinzregententheater in München Europapremiere, die erste von Brahem für ein Kammerorchester geschriebene Musik. Zusammen mit Brahem spielten François Couturier (Piano), Klaus Gesing (Bassklarinette), Björn Meyer (Bassgitarre) und das Tallinner Kammerorchester (Wikipedia)