Stile / Genres | ||
Contemporary Jazz |
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Anzahl Alben: 43
Anzahl Tracks: 246
Es werden max. 100 Tracks angezeigt.
Info:
Nach einem Musikstudium in Buenos Aires arbeitete er seit 1953 im Orchester von Lalo Schifrin. 1962 zog er nach Europa (zunächst nach Rom), wo er mit Ted Curson, Jim Hall und ab 1965 Don Cherry arbeitete. Aufgrund der interessanten Arbeit im Don Cherry Quintett ging Barbieri mit diesem 1967 nach New York. Dort etablierte er sich in der Free-Jazz-Avantgarde durch Zusammenarbeit mit Gruppen wie dem Jazz Composer’s Orchestra oder dem Liberation Music Orchestra von Charlie Haden. An der Wende zu den 1970er Jahren besann er sich auf seine Wurzeln, änderte seinen Stil und brachte nun verstärkt lateinamerikanische Musik (u.a. afrobrasilianische Musik) mit ihren vielfältigen Rhythmen in einen freien Jazzkontext ein. Dafür arbeitete er intensiv mit Perkussionisten wie Naná Vasconcelos, Airto Moreira oder James Mtume wie auch mit dem Bandoneonspieler Dino Saluzzi. Höhepunkt dieser Zeit waren seine Einspielungen Anfang der 1970er Jahre für die Plattenlabel Flying Dutchman und Impulse: The Third World (1970), Fenix (1971), El Pampero (1972) und Bolivia (1973) waren zu jener Zeit einzigartig in der Mischung aus Jazz und Latino. Die wilden Saxophon-Soli zu lateinamerikanischen Klassikern wie "El dia que me quieras" wurden niemals mehr erreicht – weder von Gato noch von anderen. Gato Barbieri wirkte auch in Carla Bleys Oratorium Escalator over the Hill mit, sowie in den Aufnahmen ihrer Suite A Genuine Tong Funeral mit dem Gary Burton Quartet und dem Jazz Composers' Orchestra. 1972 schrieb Barbieri die Filmmusik für Bernardo Bertoluccis Film Der letzte Tango in Paris und gewann dafür einen Grammy.