Info:
Weiss lernte Grundzüge des Gitarrenspiels in der Familie. Im Dezember 1969 holte Schnuckenack Reinhardt den hervorragenden Sologitarristen in sein Quintett. Drei Jahre später, September 1972, gründete er das „Häns’che-Weiss-Quintett“, das aus dem (alten) „Schnuckenack Reinhardt-Quintett“ hervorging. Es spielten mit:
Häns'che Weiss (Sologitarre)
Titi Winterstein (1956–2008, Violine)
Holzmanno Winterstein (bis 1976) bzw. Lulu Reinhardt (Rhythmusgitarre)
Ziroli Winterstein (1954–2007, Rhythmusgitarre)
Hojok Merstein (Kontrabass)
1978 erhielt das Ensemble für das vierte Album 5 Jahre Musik Deutscher Zigeuner den Deutschen Schallplattenpreis . Auf diesem Album ist auch der erste politische Titel eines Sinti-Musikers, Lass Maro Tschatschepen (Laßt uns unser Recht fordern), enthalten.
Weiss löste dann die dem Sound des Quintette du Hot Club de France verpflichtete Formation auf, um ab 1981 musikalisch neue Wege zu beschreiten und das Repertoire um Modern Jazz und Bossa Nova zu erweitern. Wintersteins Stelle nahm in seinem Quartett bzw. Trio (von 1984 bis 1994) sein Neffe Martin Weiss ein. Seit einiger Zeit tritt Häns’che Weiss im Duo mit dem Bassisten Vali Mayer auf, das auch um den Pianisten Micky Bamberger zum Trio erweitert wird.