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Beytelmann lernt als Kind Klavierspielen und trat u.a. mit dem Tanzorchester auf, in dem sein Vater Violine spielte. Er studierte Musik an der Universität Rosario und nahm Kompositionsunterricht bei Francisco Kröpfl. Er komponierte Filmmusiken (u.a. zu La Maffia, Quebracho und Los Gauchos Judios) und arbeitete als musikalischer Leiter für die Plattenfirma Microfon.
1976 verließ er Argentinien aus politischen Gründen und ließ sich als Pianist und Komponist in Paris nieder. 1977 begleitete er Astor Piazzolla auf seiner Europatournee. Mit anderen argentinischen Exilmusikern gründete er dann die Gruppe Tiempo Argentino, für die er auch als Komponist tätig war. Nach einer Zeit in Rom, wo er für Rundfunk, Fernsehen und Kino komponierte, gründete er in Paris mit Juan José Mosalini und Patrice Caratini ein Trio, mit dem er zwölf Jahre lang durch Europa reiste und drei CDs aufnahm.
Zugleich war er verstärkt als Komponist tätig. Er komponierte für den Film und das Fernsehen in Deutschland und Frankreich und war von 1995 bis 1998 Stadtkomponist in Dijon. 1996 wurde er Leiter des Fachbereichs Tango am Konservatorium Rotterdam. 2002 gab er auf Einladung der Universitäten von Seattle und Bellingham Gastvorlesungen und dirigierte Aufführungen seiner Werke in den USA.
Von 2002 bis 2003 war Beytelmann Composer in Residence in Guebwiller. 2004 gab er beim Tangofestival in Buenos Aires ein Konzert im Teatro Colón. Seit 2005 gibt er Meisterklassen an der Musikakademie von Monaco. 2008 war er Composer in Residence beim internationalen Musikfestival Moritzburg (Wikipedia).