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See Siang Wong ist der Sohn chinesischer Eltern, die in Singapur bzw. Malaysia geboren wurden. Er studierte in den Niederlanden bei Marjès Benoist und in der Schweiz bei den Pianisten Homero Francesch und Bruno Canino. Mit zwölf Jahren gab er sein Konzertdebüt, begleitet vom Niederländischen Rundfunkorchester.
See Siang Wong ist in über 30 Ländern in Europa, Asien, Amerika, dem Mittleren Osten und Australien aufgetreten. Er gab Konzerte mit bekannten Dirigenten wie Pierre Boulez (Webern Konzert, Berio O King, Boulez Dérive I im Rahmen des Lucerne Festivals), Ralf Weikert (Mozart Klavierkonzert Nr. 23 KV 488), Howard Griffiths (Mozart Klavierkonzert Nr. 12 KV 414). Höhepunkte waren die Auftritte unter anderem in Amsterdam (Concertgebouw), London (St. Martin in the Fields), Zürich (Tonhalle), Luzern (KKL), Paris (Salle Olivier Messiaen), Helsinki (Aino Ackté), Budapest (Marmorsaal), Prag (Villa Bertramka), St. Petersburg (Philharmonie) und Bogotá (Luis Ángel Arango).
Neben dem klassischen Repertoire mit den Schwerpunkten Mozart, Chopin, Schumann und Debussy setzt sich See Siang Wong vor allem für die Neue Musik ein. Er spielt in seinen Konzerten Klavierwerke von zeitgenössischen Komponisten wie Arnold Schönberg, Luciano Berio, György Ligeti, György Kurtág, Wolfgang Rihm, Péter Eötvös, Emmanuel Nunes, Marco Stroppa, James Dillon und Jonathan Harvey. Das Projekt Swiss Piano wurde von ihm 2008 initiiert und präsentiert neue Schweizer Klavierwerke, die See Siang Wong gewidmet sind. Das Projekt möchte die Kreation von neuer Schweizer Klaviermusik fördern. Viele bekannte und junge Schweizer Komponisten und Komponistinnen haben bereits für das Projekt geschrieben (u. a. Daniel Fueter, Hans Ulrich Lehmann, Laurent Mettraux, Isabel Mundry, Rolf Urs Ringger, Jürg Wyttenbach, Gérard Zinsstag, Alfred Zimmerlin).
Bei Decca Records (Universal) erschienen bisher sechs CDs mit Klavierwerken von Beethoven, Chopin, Debussy, Haydn, Mozart und Schumann. 2012 erschien sein erstes Album bei Red Seal (Sony Music) mit Klavierwerken von Franz Schubert, wofür er den «Golden Label Award» der Belgischen Schallplattenkritik erhielt. Die Chopin-, Mozart- und Schumann-Aufnahmen und die Schumann/Beethoven-CD (Novalis) wurden vom Schweizer Rundfunk als «Klassik-Highlight» ausgezeichnet. Weitere Aufnahmen erschienen bei Deutsche Grammophon und verschiedenen unabhängigen Labels. 2016 wurde «Cinema Classics» (Sony Classical) die Nr. 1 der englischen Classical Charts und wurden seine beiden Alben «Piano Movie Lounge» Bestseller in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Wong unterrichtet seit 2002 an der Zürcher Hochschule der Künste. Er wird regelmässig als Juror zu Wettbewerben eingeladen, u. a. 2012 an den Géza Anda Wettbewerb (SRF Radio Juror), 2014 an den Marguerite Meister Wettbewerb, 2015 an den Edwin Fischer Wettbewerb. Er gibt Meisterkurse im In- und Ausland und gehört zum Kreis der Steinway-&-Sons-Künstler.
See Siang Wong lebt in der Schweiz (Wikpedia).