Stile / Genres | ||
Modern Jazz |
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Anzahl Alben: 118
Es werden max. 100 Alben angezeigt.
Anzahl Tracks: 724
Es werden max. 100 Tracks angezeigt.
Info:
Liston wuchs zunächst als Einzelkind in Kansas City auf und zog 1936 mit ihrer Mutter nach Los Angeles. Sie wollte schon mit sechs Jahren Posaune spielen, brachte sich schon vor der Schule dank absolutem Gehör ein eigenes Notensystem bei und spielte in ihrer Junior High-School Band (Polytechnical High School) in einer Band der Musiklehrerin Alma Hightower (Miss Hightower and the Melodic Dots) unter anderem mit der Saxophonistin Elvira „Vi“ Redd. Liston spielte gleich danach in der Band des Lincoln Theater unter Bardu Ali, wo sie auch schon arrangierte, und wurde 1943 Mitglied von Gerald Wilsons Bigband, wo sie bereits zu arrangieren begann und mit Dexter Gordon zusammen spielte. Gordon drängte sie auch zu ihrer ersten Aufnahme 1945. Anschließend (1948) spielte sie kurz bei Count Basie[1] und 1949 holte sie Dizzy Gillespie, der sie in Kalifornien gehört hatte, in eine All-Star-Band, in der auch John Coltrane und Jimmy Heath spielten, wozu sie auch auf Bitte von Gillespie eigene Arrangements mitbrachte. 1949 spielte sie in der Band von Billie Holiday und tourte mit ihr in den Südstaaten, was aber ein Fiasko wurde, da man dort einfach nur Tanzmusik hören wollte und modernem Jazz wenig aufgeschlossen war. Die Band strandete in Kansas City und musste sich Geld aus Los Angeles schicken lassen. Das war einer der Gründe für Listons zeitweiligen Rückzug aus der Musikszene. Sie war von 1950 bis 1954 im Erziehungsministerium angestellt, wirkte aber auch in dem Spielfilm Die Zehn Gebote (1956) (The Ten Commandments) als Harfenistin mit. 1956/1957 arbeitete sie wieder mit Gillespie (Tournee zum Beispiel im Mittleren Osten[2] und Auftritt auf dem Newport Jazz Festival) zusammen, spielte anschließend bei Art Blakey und gründete eine eigene All-Women-Band[3]. Mit dem Musical Free and Easy und der Quincy Jones Big Band besuchte sie 1959 bis 1960 Europa.