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8824 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Ottaviano, Roberto
Nationalität: IT
Geburtsjahr: 1957
Instrumente: as ss
Stile / Genres   
Contemporary Jazz → Avantgarde

(weitere Info am Schluss der Seite)

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Anzahl Alben: 22

Alben auf denen " Ottaviano, Roberto" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Andrea Centazzo  —  Mitteleuropa Orchestra LiveNew ToneRDC 5047-21995CD
 Andrea Centazzo e il piccola Orchestra  —  CjantIctus00231983LP
 Apaturia Quintet  —  ApaturiaYVP MusicYVP 30541996CD
 Diverse Formationen aus der Schweiz  —  Jazz aus der Schweiz auf DRS 2DRS2CDE 19292009CD
 Franz Koglmann  —  Cantos I-IVHat ArtCD 61231993CD
 Franz Koglmann  —  IchHat ArtCD 60331986CD
 Franz Koglmann  —  Ich / Franz KoglmannHat Art20391986LP
 Franz Koglmann  —  Orte der GeometrieHat ArtCD 60181985-88CD
 Franz Koglmann  —  The Use Of MemoryHat ArtCD 60781990CD
 Franz Koglmann Pipetett  —  Schlaf Schlemmer, Schlaf MagrittePipe1530001984LP
 Georg Gräwe & Gruben Klang Orchester  —  Songs and VariationsHat ArtCD 60281988-89CD
 Grubenklangorchester  —  Hanns Eisler Grubenklangorchester Komm Ins Offe-ne Freund !Aufruhr RecordsLC 97181984LP
 Nexus  —  URBAN SHOUTSplasc(h)H 1701988LP
 Nico Morelli  —  Behind The WindowYVP MusicYVP 30421993CD
 Pierre Favre  —  Pierre Favre / European Chamber EnsembleIntakt RecordsCD 0622000CD
XPierre Favre  —  SoufflesIntakt RecordsCD 0491997CD
 Pierre Favre  —  SoufflesIntakt RecordsCD0491997CD
 Pierre Favre  —  Window StepsECM RecordsECM 15841995CD
 Roberto Ottaviano  —  Items From The Old EarthSplasch RecordsCDH 332-21990CD
 Roberto Ottaviano Trio  —  Live In IsraelSoul Note121332-22001CD
 The Nexus Orchestra  —  Seize The Time!Splasch RecordsCDH 841/842.22002CD
 Von Louis Armstrong bis Zurich Jazz Orchestra  —  Jazzstadt ZürichEigenverlagas yet to be advised1930-02CD
22 Einträge

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Info:

Roberto Ottaviano lernte autodidaktisch zunächst Schlagzeug und Flöte, hatte danach aber fünf Jahre Klarinetten-Unterricht am Konservatorium in Bari. Unter dem Einfluss der Musik von Lester Young und John Coltrane lernte er dann das Saxophon. Nach seiner Schulzeit in Perugia schlossen sich erste Sessions mit Evan Parker und Jimmy Giuffre an. Er studierte Harmonielehre und klassische Komposition bei Walter Boncompagni, hatte außerdem Kurse bei Giacomo Manzoni und Luigi Nono. Angeregt durch eine Begegnung mit Steve Lacy konzentrierte er sich in den 1980er Jahren auf das Sopransaxophonspiel. Während eines Amerika-Aufenthaltes studierte er auch bei Ran Blake, Bill Russo und George Russell Arrangement und Jazzkomposition. Erste musikalische Erfahrungen mit afroamerikanischer Musik sammelte Ottaviano in einer lokalen Big Band mit gastierenden amerikanischen Musikern wie Buck Clayton, Ernie Wilkins, Benny Bailey und Sal Nistico; später wurde er Mitglied des Mitteleuropa Orchestra von Andrea Centazzo, in dem er Gianluigi Trovesi, Theo Jörgensmann, Franz Koglmann, Carlo Actis Dato, Radu Malfatti und Carlos Zingaro begegnete.

Ottaviano wurde außerhalb Italiens bekannt durch seine Mitwirkung an Plattensessions in den 1980er Jahren von Franz Koglmann, Georg Gräwe, Ran Blake und Tiziana Ghiglioni. 1983 nahm er sein erstes Album (Aspects) unter eigenem Namen für Tactus Records auf; in seiner Band spielten Giancarlo Schiaffini, Paolo Fresu und Carlo Actis Dato. 1986 bildete er mit Arrigo Cappellatti ein Quartett, 1987 nahm er mit Ray Anderson als Gastmusiker das Album The Leap auf. Inzwischen hat Ottaviano mehr als zehn Alben veröffentlicht, vor allem auf dem Splasc(h)-Label. 1988 gründete er das Bläser-Ensemble Six Mobiles, mit dem 1988 seine Mingus-Hommage Mingus - Portraits In Six Colours, im Dezember 1990 das Album Utems from the Old Earth entstand.[1]

Seit 1979 tritt Ottaviano auch als Solist auf und arbeitete mit zahlreichen Jazzmusikern zusammen wie Dizzy Gillespie, Art Farmer, Mal Waldron, Albert Mangelsdorff, Chet Baker, Enrico Rava, Barre Phillips, Keith Tippett, Steve Swallow, Irene Schweizer, Kenny Wheeler, Henri Texier, Paul Bley, Aldo Romano, Myra Melford, Tony Oxley, Misha Mengelberg, Han Bennink, Trilok Gurtu, der koreanischen Formation Samulnori und den Singing Drums von Pierre Favre. Er trat auf vielen amerikanischen und europäischen Jazzfestivals auf, wie dem Berliner Total Music Meeting, dem Chicago Jazz Festival, den Donaueschinger Musiktagen, dem JazzFest Berlin und dem Jazz Festival Willisau.

Als Musikpädagoge hielt er Kurse am Creative Music Studio in Woodstock und an Konservatorien in Mexiko-Stadt, Wien und Groningen sowie an freien Kultureinrichtungen in Urbino, Cagliari, Florenz, Siracusa und Rom. Roberto Ottaviano ist auch Autor des Buches The Sax: The Instrument, the History, the Protagonists, veröffentlicht im Verlag F. Muzzio, Padua 1989. Außerdem unterrichtet er Jazzmusik am Konservatorium N. Piccinni in Bari (Wikipedia).