Info:
Das Ensemble Modern wurde 1980 gegründet, als sich eine Gruppe Studenten der Jungen Deutschen Philharmonie zusammenschlossen, um das Ideal einer eigenen – und weltweit einzigartigen – Arbeits- und Organisationsweise zu realisieren: Das Ensemble verzichtet auf einen künstlerischen Leiter, stattdessen werden sämtliche Projekte, Koproduktionen und finanziellen Belange basisdemokratisch gemeinsam entschieden, getragen und umgesetzt. Derzeit vereint das Ensemble 18 Solisten verschiedenster Herkunft: Belgien, Bulgarien, Deutschland, Griechenland, Indien, Israel, Japan, die USA und die Schweiz bilden den kulturellen Hintergrund der Formation.
Seit 1985 ist das Ensemble Modern in Frankfurt am Main beheimatet, wo es ebenfalls seit 1985 eine Abonnementreihe in der Alten Oper Frankfurt bestreitet, regelmäßig Opernproduktionen in Kooperation mit der Oper Frankfurt realisiert und seit 1993 unter dem Titel Happy New Ears Werkstattkonzerte aufführt, in denen ein Forum für zentrale Werke der zeitgenössischen Musik geboten wird. Die programmatische Bandbreite des Ensembles umfasst sowohl Musiktheater, Kammermusik und Orchestermusik als auch Tanz- und Videoprojekte. Über die Jahre entstanden intensive und außergewöhnliche Zusammenarbeiten, u. a. mit John Adams, George Benjamin, Péter Eötvös, Heiner Goebbels, Friedrich Goldmann, Hans Werner Henze, Mauricio Kagel, György Kurtág, Helmut Lachenmann, György Ligeti, Benedict Mason, Karlheinz Stockhausen, Steve Reich, Frank Zappa und Hans Zender.
Pro Jahr gibt das Ensemble Modern ca. 100 Konzerte und erarbeitet durchschnittlich 70 Werke neu, davon etwa 20 Uraufführungen. Die bisherigen Tourneen führten das Ensemble bereits nach Afrika, Australien, China, Indien, Japan, Korea, Südamerika, Taiwan, Russland und die USA. Regelmäßig ist es auch auf renommierten Festivals vertreten, dazu gehören u. a. die Salzburger Festspiele, die Klangspuren Schwaz, die Berliner Festspiele, das Lucerne Festival, das Festival d'Automne à Paris oder das Festival Ars Musica in Brüssel.
2003 wurde die Internationale Ensemble Modern Akademie (IEMA) gegründet,[2] deren Ziel die Förderung von Nachwuchskünstlern ist. Dazu gehören die Vergabe von Stipendien, die Durchführung von Meisterkursen und Weiterbildungsprogramme für Lehrende sowie die Veranstaltung von Symposien. Die Akademie bietet Meisterkurse, „Komponistenstudios“ und Kurse für Jugend musiziert Preisträger an.
Besetzung (2020):
Saar Berger (Horn), Eva Böcker (Violoncello), Jaan Bossier (Klarinette), Paul Cannon (Kontrabass), Uwe Dierksen (Posaune), David Haller (Schlagzeug), Christian Hommel (Oboe), Megumi Kasakawa (Viola), Michael M. Kasper (Violoncello), Hermann Kretzschmar (Klavier), Jagdish Mistry (Violine), Rumi Ogawa (Schlagzeug), Norbert Ommer (Klangregie), Giorgos Panagiotidis (Violine), Rainer Römer (Schlagzeug), Johannes Schwarz (Fagott), Sava Stoianov (Trompete), Dietmar Wiesner (Flöte), Ueli Wiget (Klavier) (Wikipedia).