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9931 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
Musiker: Kowald, Peter
Nationalität: DE
Geburtsjahr: 1944
Todesjahr: 2002
Instrumente: b tub
Stile / Genres   
Contemporary Jazz → Free Jazz

(weitere Info am Schluss der Seite)

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Anzahl Alben: 34

Alben auf denen " Kowald, Peter" mitwirkt:
X = Album im einem SJO-Shop erhältlich
 Album-Bezeichnung: Interpret  —  Titel
LabelLabel-NummerAufnahme-Jahr 
 Biggi Vinkeloe Trio  —  Slowdrags And InterludesLJ RecordsLJCD 52191999CD
 Carlos Bechegas & Peter Kowald  —  Open SecretsForward RecordsForward/011999CD
 Gerd Dudek and Orchestra  —  IMPROVISATIONS - GLOBE UNITYJapoJAPO 600211977LP
 Globe Unity 73  —  LIVE IN WUPPERTALFree Music ProductionsFMP 01601973LP
 Globe Unity Orchestra  —  Hamburg '74Free Music ProductionsFMP 06501974CD
 Günther Pitscheider & Peter Kowald  —  Of Mountains And ValleysNewport MusikSTILFS 0012001CD
 Honsinger/Kondo/Kowald/Toyozumi  —  What Are You Talking AboutDIW RecordsDIW-4562003CD
 Karl Berger Quartet  —  WE ARE YOUCALIGCAL 30 6071971LP
 Katrin Scholl - Lucas Niggli - Fred Frith  —  NILUnit RecordsUTR 4083-21995CD
 Kowald-Parker-Jacquemyn  —  Deep MusicFree Elephant0032004CD
 Leo Smith Kowald Peter Sommer Günter  —  Leo Smith, Peter Kowald, Günter SommerAmiga8558251979LP
 Manfred Schoof  —  European echoesFree Music ProductionsFMP 00101969LP
 Marilyn Crispell Quartet  —  Live In BerlinBlack SaintBSR 00691982LP
 Michael Lytle & Cartwright George & Moss David  —  Meltable Snaps - It Points BlankNo Man's Landnml 8604cd1985CD
 Michael Lytle - George Cartwright - David Moss  —  MELTABLE SNAPS IT POINTS BLANKNo man's landLC 85381985LP
 Peter Bötzmann Trio  —  FOR ADOLPHE SAXFree Music ProductionsFMP 00801967LP
 Peter Kowald  —  Duos: Europa . America . JapanFree Music ProductionsFMP A006/71984-90CD
 Peter Kowald  —  Global VillageFree Elephant0012004CD
 Peter Kowald  —  Open SecretFree Music ProductionsFMP CD 1321988CD
 Peter Kowald  —  Silence And FliesFree Elephant0052001CD
 Peter Kowald - Alberto Braida - Giancarlo Locatelli  —  AriaFree Elephant0042005CD
 Peter Kowald Ort Ensemble Wuppertal  —  with Evan Parker, Lê Quan Ninh,Free Music ProductionsFMP CD 941995CD
 Peter Kowald With...  —  Duos 2 Europa - America - JapanFree Music ProductionsFMP 1242003CD
 Peter Kowald With...  —  Duos Europa - America - JapanFree Music ProductionsFMP CD 1241984-89CD
 Pierre Favre Quartet  —  This Is Free JazzWergo800041969LP
 Pierre Favre Trio  —  SantanaEigenverlagPIP 11968LP
 Scholl / Erismann / Niggli  —  NilUnit RecordsUTR 40831995CD
 Tsahar, Ragin, Kowald, Drake  —  Open SystemsMargeMarge 282001CD
 Unity Globe Orchestra  —  Globe Unity Orchestra Jahrmarkt / Local FairPo Torch21976LP
 Various  —  Call It AnythingveraBraa RecordsvBr 2100 21992CD
 Various  —  Fmp StoryFree Music ProductionsFMP MJ 011968-94CD
 Various  —  HEIDELBERGER JAZZTAGE '72MPS Records2921655-1 (Stereo)1972LP
 Various  —  Visionlive : VisionfestThirsty Ear RecordsTHI 57131-22002CD
 Workshop Freie Musik  —  GLOBE UNITY SPECIAL VOLUME 1EVIDENCEFMP 02201975LP
34 Einträge

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Info:

Gemeinsames Spiel ab Mitte der 1960er Jahre mit dem Wuppertaler Peter Brötzmann, ab Ende der 1960er Jahre im Trio mit Irène Schweizer und Pierre Favre, auch eigene Gruppen, von Anfang an bei Globe Unity Orchestra, auch in kleineren Formationen mit Alexander von Schlippenbach, mit dem er zusammen die Free Music Production gründet. Frühzeitig unterhielt Kowald intensive Kontakte zu Improvisatoren aus England, aus Belgien, aus Holland sowie Barre Phillips, der ihm wesentliche Impulse für sein Spiel auf dem Kontrabass vermittelt. Kowald arbeitete mit einer großen Zahl von Improvisatoren zusammen – etwa Karl Berger, William Parker, Keith Tippett, Floros Floridis, Joëlle Léandre und Evan Parker. Immer wieder arbeitete er mit anderen Bassisten zusammen und dokumentierte diese Duos; weiterhin nahm er vier Platten/CDs für Kontrabass solo auf. Die Gruppe Principle Life (1990) erweiterte die Zusammenarbeit zweier Bassisten (neben Kowald Klavs Hovmann) um die Schlagzeugerin und Pianistin Marilyn Mazur und die Sängerin Jeanne Lee. Kowald hatte darüber hinaus ein Trio mit Conny Bauer und Günter „Baby“ Sommer. Mit Sommer und dem Trompeter Wadada Leo Smith unternahm er in den späten 1970er-Jahren ausgedehnte Europatourneen. In den frühen 1980er-Jahren hielt er sich in einem buddhistischen Kloster auf und erlernte den mongolischen Obertongesang.


Peter Kowald 1985 in New York, Fotograf: E. Dieter Fränzel
Daneben arbeitete Peter Kowald interdisziplinär mit bildenden Künstlern, Dichtern und vor allem mit Tänzerinnen zusammen. Hier sind besonders Gerlinde Lambeck, Anne Martin (ehemals Pina Bausch Ensemble), Tadashi Endo, Patricia Parker (die auch an der Gründung des Vision Festival beteiligt war), Maria Mitchell, Sally Silvers, Cherly Banks (ehemals Sun Ra Arkestra), Arnette de Mille, Sayonara Pereira, Barbara Heinisch (Malerin) und Kazuo Ohno zu erwähnen. Zu seinen Ballett-Werken gehören „Die Klage der Kaiserin“ (1989) mit Pina Bausch, „Short pieces“ (seit 1989) mit Jean Sasportes, „The spirit of adventure“ (1990) mit Anastasia Lyra, „Wasser in der Hand“ (1990/91) mit Christine Brunel sowie „Futan no sentaku/The burden of choice“ (1990/91) mit Min Tanaka and Butch Morris.

Neben der Duoarbeit mit Sängerinnen wie Jeanne Lee, Diamanda Galas oder Sainkho Namtchylak stellte für ihn das internationale Improvisationsensemble Global Village Ensemble ein Zentrum der Arbeit dar, dessen Kern neben ihm die Geigerin Gunda Gottschalk und die chinesische Zitherspezialistin Xu Fengxia bildeten; dort arbeitete er mit Musikerinnen und Musikern aus den unterschiedlichsten Kulturregionen der Welt z.B. Ferner Osten, Nordamerika, Südamerika zusammen. Seine Solo-CD „Was Da Ist“ wurde im „Penguin Guide to Jazz on CD“ mit der höchsten Auszeichnung, einer Krone, versehen (ebenso wie Brötzmanns Album Machine Gun, an dem er mitwirkte). Kowald erhielt 1995 den Albert Mangelsdorff-Preis als Repräsentant einer globalen, Differenzen anerkennenden Improvisationskunst.

Kowald sprach 10 Sprachen. Er hinterließ auch eine bemerkenswerte Kunstsammlung. Seine dreimonatige Tournee im Jahr 2000 durch zahlreiche kleine und größere Städte der USA, die er allein mit einem Pickup unternahm, ist Gegenstand eines Dokumentarfilms (Wikipedia).