Underkarl heisst die wohl aufregendste Formation der neuen deutschen Jazzszene. Das Quintett aus dem Kölner Raum spielt wilde Jazz-Collagen, pflegt das organisierte Chaos und zitiert alles, was es für wichtig hält Von Duke Ellington, über John Coltrane und Charles Mingus, bis hin zu Stevie Wonder und Henry Mancini. Ein genialer Genre-Mix ist die Folge, die auch schon beim Berliner Jazzfest frenetisch umjubelt wurde. Miles Davis, da kann man sicher sein, hätte seinen Spass am kunterbunten Treiben der treffsicheren Virtuosen um Gitarrist Frank Wingold und Bassist Sebastian Gramss auf "Jazzessence". Denn der Titel ist Programm für unter die Haut gehende Blue-Notes zwischen Gestern und Morgen.