Sauter, Joss and Bitterlin's Toy pendelt irgendwo zwischen Glück und Melancholie und spielt mit altbackenen Clichés: einfache, aber clevere Stücke verwandeln sich durch die subtile Art und Weise, wie sie gespielt werden zu poetischen Kunstwerken!29678$Der junge Pianist Matthew Fries (31) lebt und arbeitet in New York. Wie viele seiner gleichaltrigen Kollegen spielt er so oft und wo immer er kann. Momentan tut er das im Trio, um sich die notwendige Routine und das ebenso notwendige Renommee zu erarbeiten. Daneben ist Fries dabei, sich einen Namen als Komponist zu machen, ein Talent, das auf seiner ersten CD deutlich zum Tragen kommt. Als Pianist beweist er grosse Sensibilität, ein Verständnis für gerade, einfache Aussagen und eine ausgeprägte Rhythmik. Seine Spielweise hat er sich durch das Studium seiner Idole, Herbie Hancock, Ahmad Jamal oder Ray Bryant einerseits, dank direkter Instruktion seines Lehrers, dem hervorragenden Pianisten Donald Brown, andererseits angeeignet. So kam sein flüssiger, melodischer und instrumental einwandfreier Stil zustande, den man auf dieser CD so angenehm aufnehmen kann. Seine ständigen Kollegen und Begleiter, Bassist Georgy Ryan und Drummer Vinson Valega, unterstützen nicht nur ihn, sondern zwei ausgesuchte Bläser, den Altsaxofonisten Vincent Herring, einer der auserwählten Leiter der Mingus Big Band sowie Trompeter Bill Mobley, auch er eine Neuentdeckung mit Stil und Power. Fries tat das richtige, indem er seine Kompositionen mit einigen selten gehörten Jazz Standards vermischt und ein Repertoire zustande bringt, welches nicht nur von grossem Können, sondern ebenso von gutem Geschmack bestimmt ist. Neue Leute braucht der Jazz, Matthew Fries ist neu, unverbraucht und auf dem Weg nach oben.