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39074 / Daten zuletzt bearbeitet von: Jazztime
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CD:  Nadja Stoller Group — Short Stories
Infobild
Label: Brambus Records
Label-Nummer: 200506-2
Aufnahmedatum: 2005
Land: CH
Aufnahmeort: Bern
Helvetica: Hat Bezug zur Schweiz
Tonträger: CD
Archiv-Objekte
CD-04443-LU
Musiker:
NameLandInstr.
Nadja StollerCHvoc,
Marco RohrbachCHb, clo, el-b,
Chris MooreCHb, el-b,
Philip HenziCHferh, keyb, p,
Michael NobelCHd, perc,
Tracks:
Nr.Titel
1-1Twilight
 
Nach ihrem erfolgreichen Debutalbum "Once Upon A Summertime" (mit Colin Vallon, Piano und Thomas Dürst, Kontrabass, 2002 Brambus Records) erscheint nun die lang ersehnte zweite CD der Berner Sängerin. Im neuen Repertoire lässt Nadja Stoller die Erfahrungen, die sie im Jazz gesammelt hat, mit der Rückbesinnung auf frühe Inspirationsquellen aus dem Pop-Bereich (eigensinnige Songschreiberinnen wie Rickie Lee Jones oder Jonie Mitchell sind hier an erster Stelle zu nennen) zusammenfließen. Die Schweizerin schlägt damit einen ähnlichen Weg ein wie vor ihr die Skandinavierinnen Sidsel Endresen und Josephine Cronholm. Nadja Stoller ist weder eine typische Jazz- noch eine typische Popsängerin. Am wohlsten fühlt sie sich in der Zone zwischen den klar definierten Stilen. Sechs der Lieder stammen aus der Feder der Sängerin - zarte und dennoch kraftvolle Gebilde, die einem mit ihrer eindringlich melancholischen Färbung einlullen und berühren. Mit ihrem Faible für lyrische Nuancen gelingt Nadja Stoller das Kunststück, die Texte, die sie singt, mit einer Empfindungstiefe und Spannung aufzuladen, die über die Bedeutung der Worte weit hinausgeht - Emotionen werden sublimiert, zuweilen gar transzendiert. Die vier anderen Stücke - "Of Smiles Remembered" von Kenny Wheeler, "Without A Word" von Colin Vallon, "Orbit" von Chris Moore (dem Bassisten der Nadja Stoller Group) und die herzzerreißende "Ballad Of The Sad Young Men"- vervollständigen die schimmernde Stimmungspalette. Stark geprägt wird der gleichermassen transparente und kompakte Sound der Nadja Stoller Group durch die Präsenz des Cellos, das zuweilen fast wie eine zweite Stimme funktioniert. Die Band stellt sich auf exemplarische Weise in den Dienst von Nadja Stollers Vorgaben: gemeinsam weben die Musiker an einem vielschichtigen, engmaschigen und geschmeidigen Klangteppich. Hier sind einfühlsame Begleiter am Werk, die wissen, wie man Klänge zu suggestiven Stimmungen verdichtet.