Suche nach:
60364 / Daten zuletzt bearbeitet von: SJO allgemein
This URL: https://jazzdaten.ch/de/album.php?Album=60364
LP:  Mills Blue Rhythm Band - 1931
Infobild
Label: Classic Jazz Masters
Label-Nummer: CJM 23
Aufnahmedatum: 1931
Land: US
Aufnahmeort: New York City
extern: Discogs   
Tonträger: LP
Genre   
Jazz
Archiv-Objekte
S-LP-03995
LP-17479
Musiker:
NameLandInstr.
Shelton HemphillUStp,
Ed AndersonUStp,
Wardell JonesUStp,
Harry WhiteUStb,
Henry HicksUStb,
Crawford WethingtonUSas, cl, ts,
Charlie HolmesUScl,
Castor McCordUScl, ts,
Ted McCordUScl, ts,
Edgar HayesUSp,
Benny JamesUSbjo,
Hayes AlvisUSb,
Willie LynchUSd,
Dick RobertsonUSvoc,
Chick BullockUSvoc,
Charlie Lawman voc,
Tracks:
Nr.Titel
1-1They satisfy
1-2Please don't talk about me when i'm gone
1-3Straddle the fence
1-4Leevee low down
1-5Moanin'
1-6Minnie the moocher
1-7Blue rhythmen
1-8Blue flame
1-9Red devil
1-10Star dust
1-11Minnie the moocher
1-12Black and tan fantasy
1-13Savage rhythm
1-14I'm sorry I made you blue
1-15Every time I look at you
1-16Snake hips
 
The Mills Blue Rhythm Band war eine US-amerikanische Jazz-Bigband der 1930er Jahre.
Bandgeschichte
Columbia 78er der Mills Blue Rhythm Band: „Yes! Yes!“ von 1935
Die Band entstand 1930 im New Yorker Stadtteil Harlem; ihr erster Bandleader war der Saxophonist Bingie Madison. Vorübergehend nannte sich die Formation „Coconut Grove Orchestra“ und änderte den Namen in Mills Blue Rhythm Band, als Irving Mills 1931 ihr Manager wurde. Sie galt als eine der bedeutendsten Swingbands der 1930er Jahre und firmierte auch unter den Bezeichnungen „Blue Rhythm Band“, „King Carter’s Royal Flush Orchestra“, „Blue Rhythm Boys“, „Mills Music Masters“, „Harlem Hot Shots“. Kurze Zeit fungierte sie auch als Begleitgruppe von Louis Armstrong.
Ihren festen Sitz hatte die Mills Blue Rhythm Band im Cotton Club in New York. Sie spielten dort auch als Ersatz für Duke Ellingtons und Cab Calloways Orchester, wenn diese auf Tournee gingen. Der Schlagzeuger Willie Lynch leitete die Band bis 1931, dann übernahm Baron Lee die Leitung. Carroll Dickerson, Edgar Hayes, Eddie Mallory und Dave Nelson übernahmen diese Aufgabe kurzzeitig, bis Lucky Millinder ab Ende 1933 die Leitung des Orchesters wahrnahm. Zu ihren Mitgliedern zählten zu jener Zeit Henry „Red“ Allen und Harry „Sweets“ Edison (Trompete), Buster Bailey (Klarinette), Joe Garland, Castor McCord, Crawford Wethington (Tenorsaxophon), Edgar Hayes und Billy Kyle (Piano), Charlie Holmes und Tab Smith (Altsaxophon), J. C. Higginbotham (Posaune), Lawrence Lucie (Gitarre) und O’Neill Spencer (Schlagzeug).
Plattenaufnahmen entstanden erst am 4. Oktober 1934 für Columbia mit „Out Of Dream“ / „Let’s Have A Jubilee“, und bereits mit der am 5. Dezember 1934 unter Leitung von Lucky Millinder eingespielten Ellington-Komposition „(In My) Solitude“ konnte der Rang #8 der Hitparade erreicht werden. Allerdings schafften nachfolgende 78er wie „Dancing Dogs“ (#15), „Truckin’“ (#11), „Dinah Lou“ (#11), „Ride, Red, Ride“ (#9), „Merry Go-Round“ (#15) diese Platzierung nicht mehr. Ihre letzten Hits für Columbia waren ein weiteres Ellington-Stück („In a Sentimental Mood“) und im November 1936 Will Hudsons „Mr. Ghost Goes to Town“, eine Anspielung auf den damals populären Frank Capra-Film Mr. Deeds Goes To Town.
Nach zwei Jahren verließen sie Columbia und wechselten zu dem kleinen Variety-Label, das gerade von Irving Mills gegründet worden war. Ihre erste Schallplatte hier war „Jungle Madness“ / „Blue Rhythm Fantasy“, aufgenommen am 11. Februar 1937. Aus dieser ersten Session stammte auch die nächste Single, tituliert als Lucky Millinder & Mills Blue Rhythm Band. Letzte Aufnahmesession hier war am 1. Juli 1937.
Die Band nahm insgesamt 150 Plattenseiten auf, doch durch das Fehlen regulärer Solisten gelang es der Formation nie, eine wirklich klare Identität und personelle Konsistenz als Jazzband zu entwickeln.
Im Jahr 1938 löste sich die Gruppe auf. Millinder übernahm zunächst die Band von Bill Doggett, bis er 1940 sein eigenes Orchester gründete. [Wikipedia]