Die Geschichte des «Ghost Town Trio» beginnt Anfang 2009 mit einem dreimonatigen Engagement in einem – zur Techno-Bar umgebauten – ehemaligen Puff an der Zürcher Rotlichtmeile.
Wie hungrige Geier machen sich die Herren vom «Ghost Town Trio» frisch ans Werk und fallen über Pophits her, um sie ins Land der neuen Interpretation und Improvisation zu entführen. Manchmal klingt’s abgesumpft bluesig oder abgespeckt knöchern, abgerockt wird sowieso. Die Idee erlaubt es, die ganze Fülle der kommerziellen Popmusik zu plündern. Es müssen nicht immer nur Beatles-Klassiker sein. Denn wie oft haben sich die jungen Musikaficionados an einer Strandbar – nebst Sand im Bier – über zu laute Technotracks genervt? Das «Ghost Town Trio» dreht den Spiess um, als Echo, als Nachklang, als schauerliches Heulen in der leeren Geisterstadt.