Mich interessierte, wie jüngere Schweizer Pop-und Rockmusiker ihre Songs zusammen mit uns interpretieren würden. Bei der ersten „Buebetröim“-Platte blieben wir relativ nahe bei den Originalen, diesmal wollte ich weiter gehen.“ Weiter gehen hiess diesmal: mehr Freiheit für die Arrangeure, die Songs der Popstars sollten in einem ganz neuen Gewand auferstehen. Ganz verfremden wollte man die Originale aber nicht, die Höhepunkte aus Ritschis Soloalben sollte genau so erkennbar bleiben wie beispielsweise die Hühnerhautballade „Foolishly In Love“ von Marc Sway, „Jeudi Amour“ von Michael von der Heide oder „Wenn nid jetzt, wenn dänn“ von Sina. Die intensive, gut einjährige Zeit der Entstehung von „Buebetröim2“ hat sich definitiv gelohnt: die CD bietet köstliche Swing-Schmeicheleinheiten, ein grossartig aufspielendes Swiss Jazz Orchestra und einen erfrischenden Mix aus Mundart und englisch singenden Singer/SongwriterInnen, die sich mit grösstem Vergnügen daran gemacht haben, lustvoll und ohne Scheuklappen über ihren eigenen musikalischen Tellerrand hinaus zu schauen.