Als «neue Piano-Ikone» beschreibt Fred Frith die Schweizer Pianistin Katharina Weber. Die klassisch ausgebildete Pianistin und Komponistin bewegt sich seit bald dreissig Jahren in in der Welt der Neuen Musik und der Improvisation. Mit der zweiten CD auf Intakt beschreitet Katharina Weber im Trio mit dem Bassisten Barry Guy und dem Perkussionisten Balts Nill neue Wege.
Auf «Games and Improvisations» interpretiert die Pianistin elf Kompositionen von György Kurtág aus seiner Sammlung Játékok. Im Trio führen Weber-Guy-Nils die kurzen Solo-Perlen improvisatorisch weiter.
Kurtág sagt, dass er mit möglichst wenig Tönen möglichst viel aus-drücken will. Dazu schreibt Katharina Weber in den Liner Notes: «Wie wenn man einen Stein ins Wasser wirft, so ziehen Kurtágs Stücke weite Kreise, wenn man sie ins Fluidum der improvisatorischen Fantasie wirft. Unsere Improvisationen sind eine Art Gegenbewegung zur vorangehenden Verdichtung, eine Entfaltung in der Zeit, ein gemeinsames Weiterspinnen der Fäden, die sich aus dem Stück ergeben, sich auch oft vom Stück entfernen, wie sich die Wellen vom Einfallsort des Steins entfernen, da sich die Freie Improvisation eben nicht binden lässt.»