Keiner spielt Monk wie Schlippenbach. So wie Monk oft über Wochen an einer Komposition arbeitete, beschäftigt sich Schlippenbach mit dem Monk'schen Werk seit vielen Jahren. Hörend, analysierend, spielend und mit dem größten denkbaren Respekt. Bereits die 3 CDs einnehmenden Aufnahmen des Gesamtwerkes von Thelonious Monk mit Alexander von Schlippenbach und der Band Die Enttäuschung (Intakt CD 100) dokumentieren diese Beschäftigung auf grandiose Weise.
Bei der nun vorliegenden Produktion, für die Alexander von Schlippenbach einige seiner «Monk-Favorites» – darunter auch eher selten gespielte Stücke – auswählte, ging es ihm nicht um das Bearbeiten, nicht um Re-Harmoniesierungen oder die bewusste Veränderung der Originalform der Monk-Kompositionen. Deren Themen sind so vielschichtig und komplex, dass es Alexander von Schlippenbach's vordringlichstes Anliegen war, ganz nah an diesen Themen zu bleiben und seinen Fokus auf den «freien» Umgang mit den Melodien und rhythmischen Drehmomenten zu richten.
Monk und Schlippenbach: Sie unterhalten sich sehr angeregt und verstehen sich prächtig, diese Brüder im Geiste.