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Anzahl Alben: 9
Anzahl Tracks: 62
Info:
Gayle erhielt als Kind Klavierunterricht und brachte sich später autodidakt das Saxophonspielen bei. Ende der 1950er begann er in seinem Heimatort mit den lokalen und durchreisenden Musikern zu spielen. Bei gelegentlichen Ausflügen nach New York City jammte er mit Archie Shepp und mit Pharoah Sanders. Der Saxophonist war seit seiner Übersiedlung nach New York City (1972) obdachlos und schlug sich bis Mitte der 1980er als Straßenmusiker mit kompromisslos ekstatisch-freiem Spiel durch. Peter Kowald hörte ihn 1984 an einer Ecke, vermittelte ihm das erste Engagement und einen Auftritt beim „Sound Unity Festival“, wo Gayle auch im Film "Rising Tones Cross" von Ebba Jahn auftrat. Anschließend veranstaltete Kowald eine Tour mit ihm durch europäische Jazzclubs. Da kam es zur Zusammenarbeit mit Sven-Åke Johansson und dem Bassisten Torsten Müller. Nach seiner Rückkehr in die USA konnte er seine ersten Platten mit Sirone und John Tchicai einspielen. 1991 wurde er zum Total Music Meeting eingeladen. Erst die anschließende Promotion durch die Knitting Factory und deren Platte „Repent“ (1992) führten zum Durchbruch. Es folgten Alben wie „Touchin’ on Trane“ mit Rashied Ali und William Parker, sowie „Kingdom Come“ (1994) mit Sunny Murray und Parker, sowie weitere als Solopianist. Gayle spielte auch Aufnahmen mit Milford Graves, Andrew Cyrille, Reggie Workman, Billy Bang und Cecil Taylor ein und würdigte bei dem Frankfurter Gedächtniskonzert für Peter Kowald seinen ersten Förderer. Dem „Reclam Jazzlexikon“ zufolge soll er aber seit 1999 vorrangig als Comedian auftreten und sein Spiel stärker an Blues und Gospel orientieren (Wikipedia).