Info:
Albin Brun (* 21. August 1959 in Luzern) ist ein Schweizer Jazz- und Weltmusiker (Saxophone, Schwyzerörgeli, Duduk, Flöten, weitere Instrumente, Komposition) und gilt in der Schweiz als «eine Schlüsselfigur der Szene zwischen Jazz und neuer Volksmusik».
Brun begann in den 1970er Jahren, in Bands wie Zöpflimusig, Cantum la Canzon oder AHV Folk zu spielen. Er studierte an der Akademie für Schul- und Kirchenmusik Luzern (Abschluss 1984 mit Diplom Schulmusik I) und an den Jazzschulen in Luzern, Bern sowie St. Gallen. Zunächst spielte er in Bands wie René Widmers IG Freude, Saxoflex oder der René Twerenbold Big Band. Dann entwickelte er auf seinen Saxophonen und dem Akkordeon eine atmosphärisch dichte, durchlässige Musiksprache. Er gründete eigene Gruppen wie die Interkantonale Blasabfuhr, die zunächst Strassenmusik spielte und seit 1989 vier Alben veröffentlichte.[2] Später folgten Albins Alpin Quintett, Kraanich, Albin Brun Alpin Ensemble, Albin Bruns NAH Trio bzw. NAH Quartett und zuletzt Kazalpin,[3] mit denen er seit 2000 weitere Alben vorlegte. Hinzu kamen (Duo-)Auftritte mit so unterschiedlichen Musikern wie Paul Giger, Bruno Amstad, Ricardo Regidor, Isa Wiss, Ruedi Häusermann, Balts Nill, Patricia Draeger (Glisch d’Atun, 2016)[4], oder der Vokalgruppe Vocabular.[5] Im Trio Sputnik Muzik arbeitete er mit dem Gitarristen Othmar Brügger und dem Perkussionisten Willy Kotoun im Jazz-Idiom (Überflug, 2007). Er war auch in Corin Curschellas’ La Grischa beteiligt.
Er verfasste Film- und Theatermusiken für Tim Krohn & Co. und ist zudem als Gastdozent an der Hochschule Luzern tätig.