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Newton studierte bis 1975 an der University of Oregon und anschließend bis 1977 bei Sylvia Geszty an der Musikhochschule in Stuttgart Gesang sowie ergänzend Komposition und Neue Musik bei Franz Zubal und Erhard Karkoschka. Während des Studiums ging sie mit der Frédéric Rabold Crew auf Tournee, absolvierte mit ihr erfolgreiche Festivalauftritte (z. B. Deutsches Jazzfestival Frankfurt 1974) und war an deren Schallplattenaufnahmen beteiligt. 1979 wurde sie die Sängerin des Vienna Art Orchestra, mit dem sie bis 1989 zahlreiche Festivals und Tourneen auf vier Kontinenten bestritt und 17, z. T. wichtige Platten einspielte (z. B. Tango from Obango und From No Time to Ragtime). Gemeinsam mit Bobby McFerrin, Jeanne Lee, Urszula Dudziak und Jay Clayton bildete sie 1982 den Vocal Summit (CD, Fernsehsendung, Tournee).
Lauren Newton (2015 im Loft Köln)
Als Schauspielerin und Komponistin trat die Sängerin sowohl am Stadttheater Freiburg im Breisgau („Aus dem Leben der Insekten“) und am Wiener Burgtheater („Die Vögel“) hervor. Als Sängerin und Schauspielerin war sie in dem Film „Sissi auf Schloß Gödöllö“ (Christian Frosch) zu sehen.
Daneben setzte sie Adriana Hölszkys Kommentar für Lauren um und führte weitere Werke des 20. Jahrhunderts von Hans-Joachim Hespos, Bernd Konrad, Hannes Zerbe, aber auch Wolfgang Dauner auf. Zwischen 1983 und 1999 arbeitete sie in Konzerten und für CD-Produktionen mit Ernst Jandl an der musikalischen Umsetzung seiner Gedichte. Ihr Plattendebüt Timbre mit David Friedman, Thomas Stabenow und Manfred Kniel (1982, wiederveröffentlicht auf CD als Filigree) erhielt den Preis der deutschen Schallplattenkritik für das Jahr 1983. 1993 war sie als Solistin an Henning Schmiedts Bearbeitung der Kindertotenlieder Mahlers beteiligt. Weiterhin arbeitete sie mit Fritz Hauser, Peter Kowald, Jon Rose, Joachim Kühn, Anthony Braxton, Eckard Koltermann, dem Südpool-Ensemble unter Herbert Joos bzw. Bernd Konrad, der Pianistin Aki Takase und vor allem mit der Bassistin Joëlle Léandre zusammen, mit der sie die CDs 18 Colours (1997), Out of Sound (2002, mit Urs Leimgruber) und Face It (2005) aufnahm, aber auch auf Festivals auftrat. 2006 legte sie eine erste Solo-CD Soundsongs vor.
Nach einer Gastprofessur an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz und Lehraufträgen an der Universität der Künste Berlin und der Folkwang Hochschule wurde sie 2002 als Professorin für Jazzgesang und frei improvisierte Musik an der Musikhochschule Luzern bestallt (Wikipedia).