Ürsprünglich als Beschäftigungsprogramm für arbeitslose Schauspieler konzipiert, gibt der "Tanzmarathon" von Bettina Schmid zur Zeit Gastspiele in der ganzen Deutschschweiz. Unter der Leitung des Schlagzeugers Stephan Sieber werden hier einige der Gassenhauer aus der Blütezeit des Swing aufgefrischt. Während die Moralapostel in den 30er Jahren ob dieser wilden Tanzerei geschockt waren, schmunzelt man heute über diese Mischung aus Jazz, Folklore und Schlager. Der Amateur-Status des Ensembles tut der Wirkung des Werkes keinen Abbruch. Im Gegenteil, die Parallelen zwischen den Krisen von heute und damals (Arbeitslosigkeit, Industrialisierung des Unterhaltungssektors), verstärken den nostolgischen und ironischen Charakter des Unterfangens.