Er war einer der führenden Swingmusiker – quasi der “Erfinder” des Jazz auf dem Vibraphon: der am 12.4.1908 in Louisville, Kentucky, geborene Lionel Hampton. Seine Berühmtheit erlangte Hampton zuerst als Drummer, dann als Vibraphon-virtuose und ein Viertel des Benny Goodman Quartets – neben Teddy Wilson und Gene Krupa – später auch als spannender “Zweifinger”-.Pianist, Sänger, Drummer, Vibraphonist und begeisternder Showman mit seinen Big Bands sowie Plattenhits wie “Flying Home”, “How high the Moon”, “Hey-baba-re-bop” – gesunde Basis für Hamptons langlebige Popularität, Antreiber seiner Bandmitglieder u.a. Illinois Jacquet, dessen berühmtes Tenorsaxofonsolo für die Decca-Aufnahme von Flying Home heute noch von den so genannten “Jump Tenors” in Hamptons Bands gespielt wird..
Wie bei den vorher gegangenen Hampton-Aufnahmen handelt es sich bei der 1953-Version um eine Swingband. Die Mitwirkung von außergewöhnlichen Solisten plus die Tatsache, dass L.H. als erster einen e-Bassisten oder e-Bass überhaupt beschäftigte, beweisen die Eigenschaft Hamptons als “Katalysator”! Trotz des Swingband Charakteristikums finden sich in der Besetzung auf vorliegender CD Solisten, die unterwegs zu großen Erfolgen auf dem Gebiet des Jazz dort Station machten, Hampton auf seiner ersten ausgedehnten Europa-Tournee begleiteten und mithalfen, der Band eine Aura von Modernität beizugeben, welche vorliegendes Tondokument auszeichnet. Cifford Brown, Art Farmer, Jimmy Cleveland und Quincy Jones entwickelten sich zu äußerst wichtigen Persönlichkeiten (Eckpfeilern) des Jazz und steuerten zukunftsweisende Klänge bei. Der Verfasser dieser Informationen hat einem entsprechenden Konzert selbst beigewohnt und kann sich sehr gut an die Euphorie erinnern, die dabei kreiert wurde – und das in der Schweiz! Wertvollste Erinnerungen!