Musik ist eine Kunst des Moments, improvisierte zumal, gleichwohl kann sie Geschichte schreiben wie die von Doppelmoppel. 25 Jahre alt ist das höchst ungewöhnlichen Quartetts aus zwei Gitarren und zwei Posaunen. Wer hätte 1982 gedacht, dass diese Besetzung von solcher Dauer wäre? Die Ad-Hoc-Band, die nach Lust und Laune immer wieder zusammenfindet, sollte sogar den Staat überleben, dem sie entsprang.
Die dritte CD in der langen Geschichte der «Working-Band» wurde 2007 im Tonstudio des deutschen Filmorchester Babelberg eingespielt. «Outside This Aera» sind 11 phantastische Spaziergänge ins Freie, ein Hörvergüngen besonderer Qualität. Ulrich Stock, Redakteur der Wochenzeitung «Die Zeit», schreibt in den Liner Notes: «Bei Doppelmoppel geschah und geschieht soviel entgegen der Erwartung, dass dem Hörer als verlässliche Größe allein die Musik bleibt. Und wie schön ist das! Wenn die Kunst den Moment überwindet und sich der Zukunft in Erinnerung bringen kann, jenseits aller System- und Gebietsfragen, damals wie heute.»